2. Pokalrunde - Road to Berlin…
Pilskicker - Rapid 9:10 nach Elfmeterschießen
Vorgeplänkel:
Die alte Dame Rapid ist durch den knappen Sieg (2:1) im letzten Freundschaftspiel nach langer Durststrecke endlich wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Der letzte Erfolg in einem Pflichtspiel hingegen liegt schon etliche Wochen zurück. Ausgerechnet in der ersten Pokalrunde gab’s den bisher einzigen Sieg dieser Saison. Ein scheinbar gutes Omen für den anstehenden Pokalfight.
Die Kaderfindung gestaltete sich schwierig. Der von Monet und Radjada eng terminierte Spielkalender forderte ersten Tribut. Etliche angeschlagene Spieler fühlten das Lazarett und ließen die medizinische Abteilung Überstunden schieben. So standen bis zuletzt nicht nur Fragezeichen hinter etlichen Spielern, es wurde sogar eine Verlegung des Spiels angedacht. Nur ein Machtwort von Monet konnte Schlimmeres verhindern. Richtig so!!! Bei der rapidschen Ehre gepackt, bissen sämtliche Fußlahme und Schönwetterfußballer auf die Zähne, schnürten ihre Stollenschuhe und machten sich auf den Weg zum Robert-Schumann-Stadion.
Dort traf man zeitgleich mit den gegnerischen „Pilskickern“ ein. Dieses in der aktuellen Saison neu an den Start gegangene Team, konnte bereits einige Spiele für sich entscheiden, wie ein Blick in die Ergebnisanalen der Bunten-Liga zeigt, und offenbarte ein Durchschnittsalter, neben dem die Herren von Rapid wie alte Tattergreise wirkten.
Austellung:
Monet und Radjada verloren ob des unerwartet großen Kaders schon vorab völlig die Orientierung. Konfus wurden Aufstellungen erstellt und verworfen, Namen aufgeschrieben und wieder durchgestrichen. Die Taktiktafel erinnerte anschließend stark an die ersten Malversuche eines 3-Jährigen. Letztendlich einigte man sich auf folgende Startelf. Zurück im Tor, the Beast from the East, unsere Nummer Eins „Schnapper“ Alex. Das Abwehrbollwerk wurde gebildet von Libero Klas und den beiden Manndecker Maik „Ecki“ Franz und Rapid-Gründungsmitglied Robert, der nach 3 Jahren und seiner Rückkehr in die Kaiserstadt ein viel umjubeltes Comeback feierte. Vor der Abwehr fungierten Mo und Karl als Staubsauger, während die Außenbahnen von Fabian und Tascherinho besetzt wurden. Aus der kreativen Schaltzentrale heraus sollte Ben zusammen mit den beiden Stürmern Mullatinho und Michael für entsprechende Torgefahr sorgen.
An der Seitenlinie wartete noch mit David, Philipp, Sebastian und Marcel eine quantitativ und vor allem qualitativ sehr gut besetzte Einsatzbank auf.
Erste Halbzeit:
Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Wie bereits in der ersten Pokalrunde entstand ein zähes Ringen um jeden Ball – nichts für Fußballfeinschmecker. Die Pilskicker zeigten dabei die deutlich flottere Spielanlage und kombinierten durchaus flüssig. Rapid hatte sichtlich Probleme mit den schnellen und lauffreudigen Gegenspielern und sah ein ums andere Mal nur deren Hacken. So war Rapid vermehrt mit defensiven Aufgaben beschäftigt und bemüht den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Ein großes Kompliment an die neu zusammengestellte Abwehrformation, die ohne Abstimmungsschwierigkeiten gut harmonierte und den stürmenden Pilskicker das Leben mehr als schwer machte. Als Turm in der Schlacht erwies sich hier vor allem „Ecki“, der mehr als gefühlte 100% seiner Zweikämpfe gewann und mehrere gefährliche Situationen bereinigte. So erzielten die Pilskicker zwar ein deutliches Übergewicht mit der Mehrzahl an Chancen, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Spätestens bei Keeper Alex war Endstation.
Offensichtlich ist bereits die gesamte Saison über, dass es bei Rapid in der Vorwärtsbewegung hapert. Eine Vielzahl von Bällen wurde hier unnötig verloren oder dem Gegner direkt in die Füße gespielt. Daran konnte auch eine Vielzahl von Wechseln nichts ändern. Nur 2x konnte man sich vorne entscheidend in Szene setzen. Mullatinho tankte sich am 16er-Eck durch, flankte nach innen, wo Michael sich mit einer Körpertäuschung ailtonmäßig um zwei Gegenspieler drehte. Sein Schuss wurde jedoch vom gegnerischen Torwart stark pariert. Zudem scheiterte Karl mit einem Distanzschuss. Alles Weitere blieb nur Stückwerk. Erwähnenswert aus der ersten Halbzeit ist lediglich noch, dass Ben nacheinander die halbe Mannschaft der Pilskicker tunnelte. Guinness-Buch verdächtig!!!
Zweite Halbzeit:
Der zweite Halbzeit verlief analog zu ersten, nur dass die Spielverhältnisse noch eindeutiger zu Gunsten der Pilskicker kippten. Gefährlich wurde es vor allem bei Standardsituationen. Die Ecken kamen jedes Mal gefährlich in den 5-Meterraum. Alex hatte hier mehrmals Gelegenheit sich auszuzeichnen und die „0“ festzuhalten. Ganz stark sein Reflex, als er einen Kopfball aus dem Winkel fischte. Bemerkenswert das Rapid im gesamten Spiel keine einzige Ecke bzw. Freistoß erarbeitete. So ähnelte das Spiel zwischenzeitlich einem Handballspiel, in dem es Vollversammlungen um Rapids 16er gab. Aber auch wenn spielerisch nicht viel zusammenlief, war wieder einmal die kämpferische Einstellung über alle Zweifel erhaben. Hier wurde alles in die Waagschale geworfen. Marcel, der zwischenzeitlich einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, wurde von Monet eigenhändig wieder zusammengeflickt und zurück aufs Spielfeld beordert.
Erst gegen Ende der Partie besann man sich darauf, dass man ein Fußballspiel nur durch einen eigenen Torerfolg für sich entscheiden kann. Entsprechend wurde nochmals der Vorwärtsgang eingelegt und einige Offensivaktionen gestartet. Und siehe da, dieser Mut wäre kurz vor Schluss beinahe noch belohnt wurden. Mustergültig von Tascherinho auf die Reise geschickt, scheiterte Michael mit einem Lupfer über den gegnerischen Keeper am Außenpfosten.
So endete das Spiel mit einem für Bunte-Liga-Verhältnisse unverschämten 0:0. Diskussionen brandeten auf, wie es weitergeht. Verlängerung oder Elfmeterschießen??? Während der Gegner aufgrund der optischen und läuferischen Überlegenheit natürlich mit einer Verlängerung liebäugelte, war man sich bei Rapid einig, mit dem Elfmeterschießen das Optimum herausgeholt zu haben.
Ein frühzeitiger Blick in die Regeln der Bunten Liga hätte genügt und jegliche Diskussionen im Keim erstickt. Verlängerungen sind im Pokal nicht vorgesehen. Und so ging’s direkt an den Elfmeterpunkt.
Elfmeterschießen:
Hier hieß es nun Verantwortung übernehmen. Schützen wurden gesucht. „Freiwillige vor!!!“ war das Motto.
1:0
1:1 Ben – Keeper ins flasche Eck geschickt, ohne Nerven eingenetzt
2:1
2:2 Moritz – sicher unten links
2:2 verschossen
2:2 Mullatinho – Fuß falsch kalibriert, trocken drei Meter rechts vorbei!!
3:2
3:3 Michael – kompromisslos links ins Eck gezimmert
4:3
4:4 Karl – unten rechts anvisiert, oben rechts in den Winkel getroffen
Was für eine Nervenschlacht!! Weiter ging’s. Jeder Elfmeter konnte jetzt die Entscheidung bringen. Monet und Radjada mussten sämtliche „Überredungskünste“ aufbieten, um weitere Schützen zu finden.
5:4
5:5 Tascherinho – sicher halbhoch verwandelt
6:5
6:6 Sebastian – lässig den Torwart ausgeguckt und dann einfach mittig reingeschoben. Ganz stark!!
7:6
7:7 David – war nicht anders zu erwarten. Unhaltbar verwandelt!!
8:7
8:8 Robert – wie immer unten links. Nix zu machen für den Keeper.
9:8
9:9 Klas – Drin? Natürlich!!!
9:9 verschossen
9:10 Fabian – Hatte die Entscheidung auf dem Fuß, behielt die Nerven und traf zum vielumjubelten Sieg!!!
Unter dem Strich ein aufgrund des Spielverlaufs etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Erfolg!! Damit steht Rapid erstmals im Achtelfinale des Pokals!! Jetzt ist alles möglich!! Allez Rapid!!
Vorgeplänkel:
Die alte Dame Rapid ist durch den knappen Sieg (2:1) im letzten Freundschaftspiel nach langer Durststrecke endlich wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Der letzte Erfolg in einem Pflichtspiel hingegen liegt schon etliche Wochen zurück. Ausgerechnet in der ersten Pokalrunde gab’s den bisher einzigen Sieg dieser Saison. Ein scheinbar gutes Omen für den anstehenden Pokalfight.
Die Kaderfindung gestaltete sich schwierig. Der von Monet und Radjada eng terminierte Spielkalender forderte ersten Tribut. Etliche angeschlagene Spieler fühlten das Lazarett und ließen die medizinische Abteilung Überstunden schieben. So standen bis zuletzt nicht nur Fragezeichen hinter etlichen Spielern, es wurde sogar eine Verlegung des Spiels angedacht. Nur ein Machtwort von Monet konnte Schlimmeres verhindern. Richtig so!!! Bei der rapidschen Ehre gepackt, bissen sämtliche Fußlahme und Schönwetterfußballer auf die Zähne, schnürten ihre Stollenschuhe und machten sich auf den Weg zum Robert-Schumann-Stadion.
Dort traf man zeitgleich mit den gegnerischen „Pilskickern“ ein. Dieses in der aktuellen Saison neu an den Start gegangene Team, konnte bereits einige Spiele für sich entscheiden, wie ein Blick in die Ergebnisanalen der Bunten-Liga zeigt, und offenbarte ein Durchschnittsalter, neben dem die Herren von Rapid wie alte Tattergreise wirkten.
Austellung:
Monet und Radjada verloren ob des unerwartet großen Kaders schon vorab völlig die Orientierung. Konfus wurden Aufstellungen erstellt und verworfen, Namen aufgeschrieben und wieder durchgestrichen. Die Taktiktafel erinnerte anschließend stark an die ersten Malversuche eines 3-Jährigen. Letztendlich einigte man sich auf folgende Startelf. Zurück im Tor, the Beast from the East, unsere Nummer Eins „Schnapper“ Alex. Das Abwehrbollwerk wurde gebildet von Libero Klas und den beiden Manndecker Maik „Ecki“ Franz und Rapid-Gründungsmitglied Robert, der nach 3 Jahren und seiner Rückkehr in die Kaiserstadt ein viel umjubeltes Comeback feierte. Vor der Abwehr fungierten Mo und Karl als Staubsauger, während die Außenbahnen von Fabian und Tascherinho besetzt wurden. Aus der kreativen Schaltzentrale heraus sollte Ben zusammen mit den beiden Stürmern Mullatinho und Michael für entsprechende Torgefahr sorgen.
An der Seitenlinie wartete noch mit David, Philipp, Sebastian und Marcel eine quantitativ und vor allem qualitativ sehr gut besetzte Einsatzbank auf.
Erste Halbzeit:
Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Wie bereits in der ersten Pokalrunde entstand ein zähes Ringen um jeden Ball – nichts für Fußballfeinschmecker. Die Pilskicker zeigten dabei die deutlich flottere Spielanlage und kombinierten durchaus flüssig. Rapid hatte sichtlich Probleme mit den schnellen und lauffreudigen Gegenspielern und sah ein ums andere Mal nur deren Hacken. So war Rapid vermehrt mit defensiven Aufgaben beschäftigt und bemüht den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Ein großes Kompliment an die neu zusammengestellte Abwehrformation, die ohne Abstimmungsschwierigkeiten gut harmonierte und den stürmenden Pilskicker das Leben mehr als schwer machte. Als Turm in der Schlacht erwies sich hier vor allem „Ecki“, der mehr als gefühlte 100% seiner Zweikämpfe gewann und mehrere gefährliche Situationen bereinigte. So erzielten die Pilskicker zwar ein deutliches Übergewicht mit der Mehrzahl an Chancen, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Spätestens bei Keeper Alex war Endstation.
Offensichtlich ist bereits die gesamte Saison über, dass es bei Rapid in der Vorwärtsbewegung hapert. Eine Vielzahl von Bällen wurde hier unnötig verloren oder dem Gegner direkt in die Füße gespielt. Daran konnte auch eine Vielzahl von Wechseln nichts ändern. Nur 2x konnte man sich vorne entscheidend in Szene setzen. Mullatinho tankte sich am 16er-Eck durch, flankte nach innen, wo Michael sich mit einer Körpertäuschung ailtonmäßig um zwei Gegenspieler drehte. Sein Schuss wurde jedoch vom gegnerischen Torwart stark pariert. Zudem scheiterte Karl mit einem Distanzschuss. Alles Weitere blieb nur Stückwerk. Erwähnenswert aus der ersten Halbzeit ist lediglich noch, dass Ben nacheinander die halbe Mannschaft der Pilskicker tunnelte. Guinness-Buch verdächtig!!!
Zweite Halbzeit:
Der zweite Halbzeit verlief analog zu ersten, nur dass die Spielverhältnisse noch eindeutiger zu Gunsten der Pilskicker kippten. Gefährlich wurde es vor allem bei Standardsituationen. Die Ecken kamen jedes Mal gefährlich in den 5-Meterraum. Alex hatte hier mehrmals Gelegenheit sich auszuzeichnen und die „0“ festzuhalten. Ganz stark sein Reflex, als er einen Kopfball aus dem Winkel fischte. Bemerkenswert das Rapid im gesamten Spiel keine einzige Ecke bzw. Freistoß erarbeitete. So ähnelte das Spiel zwischenzeitlich einem Handballspiel, in dem es Vollversammlungen um Rapids 16er gab. Aber auch wenn spielerisch nicht viel zusammenlief, war wieder einmal die kämpferische Einstellung über alle Zweifel erhaben. Hier wurde alles in die Waagschale geworfen. Marcel, der zwischenzeitlich einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, wurde von Monet eigenhändig wieder zusammengeflickt und zurück aufs Spielfeld beordert.
Erst gegen Ende der Partie besann man sich darauf, dass man ein Fußballspiel nur durch einen eigenen Torerfolg für sich entscheiden kann. Entsprechend wurde nochmals der Vorwärtsgang eingelegt und einige Offensivaktionen gestartet. Und siehe da, dieser Mut wäre kurz vor Schluss beinahe noch belohnt wurden. Mustergültig von Tascherinho auf die Reise geschickt, scheiterte Michael mit einem Lupfer über den gegnerischen Keeper am Außenpfosten.
So endete das Spiel mit einem für Bunte-Liga-Verhältnisse unverschämten 0:0. Diskussionen brandeten auf, wie es weitergeht. Verlängerung oder Elfmeterschießen??? Während der Gegner aufgrund der optischen und läuferischen Überlegenheit natürlich mit einer Verlängerung liebäugelte, war man sich bei Rapid einig, mit dem Elfmeterschießen das Optimum herausgeholt zu haben.
Ein frühzeitiger Blick in die Regeln der Bunten Liga hätte genügt und jegliche Diskussionen im Keim erstickt. Verlängerungen sind im Pokal nicht vorgesehen. Und so ging’s direkt an den Elfmeterpunkt.
Elfmeterschießen:
Hier hieß es nun Verantwortung übernehmen. Schützen wurden gesucht. „Freiwillige vor!!!“ war das Motto.
1:0
1:1 Ben – Keeper ins flasche Eck geschickt, ohne Nerven eingenetzt
2:1
2:2 Moritz – sicher unten links
2:2 verschossen
2:2 Mullatinho – Fuß falsch kalibriert, trocken drei Meter rechts vorbei!!
3:2
3:3 Michael – kompromisslos links ins Eck gezimmert
4:3
4:4 Karl – unten rechts anvisiert, oben rechts in den Winkel getroffen
Was für eine Nervenschlacht!! Weiter ging’s. Jeder Elfmeter konnte jetzt die Entscheidung bringen. Monet und Radjada mussten sämtliche „Überredungskünste“ aufbieten, um weitere Schützen zu finden.
5:4
5:5 Tascherinho – sicher halbhoch verwandelt
6:5
6:6 Sebastian – lässig den Torwart ausgeguckt und dann einfach mittig reingeschoben. Ganz stark!!
7:6
7:7 David – war nicht anders zu erwarten. Unhaltbar verwandelt!!
8:7
8:8 Robert – wie immer unten links. Nix zu machen für den Keeper.
9:8
9:9 Klas – Drin? Natürlich!!!
9:9 verschossen
9:10 Fabian – Hatte die Entscheidung auf dem Fuß, behielt die Nerven und traf zum vielumjubelten Sieg!!!
Unter dem Strich ein aufgrund des Spielverlaufs etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Erfolg!! Damit steht Rapid erstmals im Achtelfinale des Pokals!! Jetzt ist alles möglich!! Allez Rapid!!
rapidrosettentango - 10. Jun, 11:32