Bille Molzpann vs. Rapid Rosettentango 0:0
Was für ein Abend! Perfektes Fußballwetter, ein perfekter Kunstrasenplatz, ein starker Rapidkader und ein starker Gegner vor der Brust - Trainerguru Monet war schon seit Tagen enorm angespannt und trank nur noch Fencheltee. Mit Schuss Korn versteht sich ("Muss die Leber schließlich bei Laune halten").
Der Rapid kam mit ordentlich Lust im Gepäck an die A 544 und wollte den Pillendrehern mal so richtig in die Vorrundensuppe pissen. Kalle Ratjada war in den vergangen Wochen häufiger im Rheinland unterwegs und machte endlich den lang ersehnten Deal klar und konnte Daniel W. zum Rapid lotsen. Dieser gab nach zähen Verhandlungen (O-Ton Ratjada "Ich hab die Ablöse an die Dorftrottel noch um vier Fluppen gedrückt bekommen") mit seinem Heimatverein sein Debüt bei den Rosetten. Aus der Aachener Ketchupfabrik konnte auch David S. verpflichtet werden, der den Keeper Muya zwischen den Pfosten vertrat.
Folgende Mannschaft beorderte Monet aufs Feld :
Monet appellierte an die kompakte und defensive Grundordnung, da die kommenden Gegner alle größeren Kalibers seien und man auch im Finale nicht mit 5 Stürmern auflaufen zu gedenke. Das Spiel ließ sich in Halbzeit eins sehr gut an. Der Rapid setzte Monets Vorgaben sehr gut um und stand weitestgehend sicher und ließ nur sehr wenige Torabschlüsse des Gegners zu. Vorne drin gab es auch gute Angriffe zu verbuchen, die leider nicht zu einem erfolgreichen Abschluss führten.
In Halbzeit zwei machte der Gegner mehr Druck und es ergaben sich einige Lücken im Bollwerk Rapid, doch spätestens bei David S., der einige starke Paraden zeigte, war Schluss für den Ball. Zunehmend hitziger wurde das Spiel nach mehreren umstrittenen Entscheidungen zugunsten des Rapids. Die Gemüter kochten kurzzeitig hoch und drohten sogar überzukochen. Alels auf Seiten des Gegners. Auch die obligatorische Rudelbildung, etwas Rumgeschubse und teenagereskes Kraftausdruckgelaber hat nicht gefehlt. Kurzum: das übliche Brimborium von testosteronüberfluteten Leuten, die den Ball nicht ins Eckige bekommen. Wenn die Klappe auch mal gehalten wurde und der Ball rollte, fing Lippe Rotzmann so langsam aber sicher an den Rapid zu belagern, der sich zwischendurch mal durch eine kleine Eckenserie etwas befreien konnte, doch nur noch selten in der gegnerischen Gefahrenzone auftauchte. Letztlich pfiff der Schiri Dr. Flu Tlicht das Spiel ab und der Rapid hatte sich einen Punkt beim Favoriten geschnappt. Diese Tatsache war für einige Rotzmänner unerträglich, so dass sie die Rosetten als "Mädchen" zu diffamieren versuchten und den Handschlag verweigerten. Darüber konnte Monet nur lächeln und war stolz wie Oskar über das ZuNull. Insbesondere die starke Leistung in der Defensive war bemerkenswert. Vom Stoßstürmer bis zum Keeper verrichteten alle ihren Dienst und schufteten für den Punkt. Bravo, Rapid!
Könnte das schon bald das neue Wappen der Rosetten sein?

Pille Rotzmann Spieler verweigern nach dem Spiel den Handschlag. Echte Männer eben.
Mit diesem Remis konnte sich der Rapid für die schwache Vorstellung aus der Vorwoche (
2:3 gegen Kennedykicker) rehabilitieren und marschiert weiter in Richtung Qualifikation zur B-Meisterschaft. Die nächste Vorrundenetappe wird sicher nicht weniger schwierig, wenn der AC Aschenprödel kommende Woche den Rosetten gegenübersteht.
Allez Rapid!
rapidrosettentango - 15. Mai, 08:18