Kagen von Rissen vs. Rapid 1:4 (1:1)
Tore:
0:1 Karl
1:1 Senor X
1:2 Philipp
1:3 Philipp
1:4 David H.
Geht doch! Der Rapid beendet seine Durststrecke nach sechs sieglosen Spielen mit einem Achtungserfolg bei Kagen von Rissen. Die Rollen schienen vor dem Duell klar verteilt: der Rapid steht nach 6 Spielen lediglich auf Rang 8 der Gruppe B 2, während K.v.R. in der Gruppe B 1 noch ungeschlagen auf Platz 1 thront. Zudem konnte K.v.R. mit der Halbfinalteil-nahme der A-Meisterschaft im Jahr 2012 glänzen. Ein großes Kaliber wartete auf den kleinen Rapid. Aber „die pissen auch mit Pisse“ philosophierte Kalle Ratjada bei der Mann-schaftsbesprechung in der Kabine. Vielleicht kam es dem Rapid auch zugute, dass viele neue Gesichter vollkommen unbekümmert auftreten und sich einen feuchten darum kümmern, wer der Gegner sein mag.
Der Kader war mit 13 Mann ausreichend besetzt. Im Tor stand Neukeeper Tim. Die Vierer-kette wurde in Abwesenheit von Abwehrchef Robert mit Hendrik und Klas auf den Außen sowie David G. und David S. im Zentrum besetzt. Karl und Markus besetzten das Zentrum, David H., Gerdi und Demian die offensiven Mittelfeldpositionen. BenZwo agierte ganz vorne in der Spitze. Von draußen kamen Philipp und Kurz-Comeback-Kid Flo G. dazu.
Die ersten zwanzig Minuten diktierte der Rapid das Spielgeschehen. Der Gegner hatte kaum eine Schnitte und fand kaum Mittel um den rapidschen Riegel zu knacken. Zumeist war weit vorm Strafraum Schluss mit lustig. Vorne machte der Rapid ordentlich Alarm und war häufig in der Gefahrenzone aktiv. Karl erzielte mit einem Geniestreich dann die fällige Führung für den Außenseiter. Er zielte genau auf die Birne eines Gegners, der gar nicht mehr anders konnte als den Ball ins Netz weiterzuleiten. Der Rapid agierte weiter stark, konnte jedoch nicht mehr gänzlich die Kontrolle halten. K.v.R. hatte sich besser auf den Rapid eingestellt und hatte fortan mehr Ballbesitz. Doch die Angriffe bestanden hauptsächlich aus langen Bällen, ein Verdienst der guten Organisation der Rosetten. Die langen Bälle waren zumeist leichte Beute für David S. und David G., so dass Tim in der ersten Hälfte nur wenige Ballkontakte hatte. Selten kamen wie Südamerikaner mit dem Ball am Fuß in Strafraumnähe. David S. stellte in einem Fall den gegnerischen Stürmer mit der nötigen Aggressivität rund 22 Meter vom Tor entfernt. Der Gegner war offensichtlich genervt und nahm sich die Freiheit raus auf Foulspiel zu entscheiden. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Tim stellte die Vier-mannmauer zurecht, welche sich anschließend als löchriger Käse herausstellte. Der unge-fährliche Schuss ging genau durch die Mauer, so dass Tim den Ball zu spät herankommen sah und den Ball nur noch aus den Maschen holen konnte. Ein blöder Patzer und ein Freistoß, der keiner war, brachte den Gegner zurück ins Spiel. Die ersten Hälfte endete mit leichten Tumulten, da ein Kragen verschissen Spieler sich zu einer Tätlichkeit gegen Karl hinreißen ließ. Um die Gemüter zu beruhigen pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

Der "Gefoulte" vor dem 1:1 Ausgleich.
In der zweiten Hälfte zeigte der Rapid Eigenschaften einer abgewichsten Spitzenmannschaft auf. Der Ball lief ordentlich durch die Reihen, der Gegner war aber im Gegensatz zur ersten Hälfte von Beginn an mit in der Partie. Doch binnen kurzer Zeit schlug der Rapid dreimal zu und entschied die Partie für sich. Philipp netzte zweimal und David H. anschließend ein drittes Mal jeweils nach ganz hervorragend ausgespielten Kontern. Herausragend dabei war beim 3:1 ein Sahnepass von Karl aus dem Halbfeld in den Straftraum auf BenZwo, welcher die komplette Abwehr sezierte. Ebenfalls hervorzuheben ist BenZwo, der an allen drei Treffen beteiligt war und als Vorlagengeber auftrat oder den Ball aufs Tor setzte, so dass der Rebound anschließend versenkt werden konnte. K.v.R. wurde langsam sickig und war nun alles nach vorne. Der Rapid musste den ein oder anderen Torabschluss zulassen, doch Tim konnte sich noch auszeichnen und hielt seinen Kasten in Hälfte zwei sauber. Das Spiel endete leider wie bereits in der ersten Hälfte mit einer vollkommen bescheuerten Attacke des Gegners. Leidtragender war diesmal Klas Coordes. Die Spielzeit war im gleichen Moment abgelaufen und der Schiedsrichter pfiff die Partie ab.
Monet war hoch erfreut über den Erfolg. Das hat auch einen ganz speziellen Grund: in sei-nem Vertrag ist festgeschrieben, dass er bei sieben sieglosen Spielen in Serie seine Dauer-karte für den Westdeutschen Puffverband bis zum nächsten Erfolg beim Präsidium des Ra-pids abgeben muss. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sah man Monet in der Coachingzone äußerst nervös auf und ab gehen. Doch die Schweißperlen waren komplett umsonst, der Rapid gewann nach starkem Auftritt verdient beim Anwärter auf die B-Meisterschaft mit 4:1.
A l l e z R a p i d
rapidrosettentango - 13. Nov, 09:02