Knallgazprom reichen zehn schwache Minuten des Rapids zum Remis
Knallgas Strikers vs. Rapid 3:3 (0:1)
Torschützen: Julian, BenZwoMa, Julles (HE)
Aachen-Hüls. Braun gebrannt und in weißen Laken gehüllt kam Trainerguru Monet auf die schöne Sportanlage des DJK FV Haaren. "Aue, wieder aufm Atzentoaster eingepennt?" entgegnete ihm sein Assistent Kalle Ratjada. Aber Ratjada hatte weit gefehlt. Monet kam war die vergangene Woche beim großen Jogi Löwbhagwan im Norden Indiens hospitieren und brachte neuesten, topmodernen Taktikschnickschnack mit. "Vier Kühe lagen in einer Reihe auf einer Hauptverkehrsstraße in Kalkutta. Da war es dann aus und vorbei, kein durchkommen für niemanden. Und da ihr alles lahme Enten seid, spielen wir ab sofort wie die Kühe." Mürrische Blicke in der Kabine der Rosetten. "Der hat doch zu viel Gangeswasser gesoffen" murmelte Klas Coordes und winkte ab. Monet verordnete den Rosetten ein neues Gewand: man versuchte sich mit dem 4-2-3-1 System. Aber nicht nur das System war neu, auch einige Gesichter im Kader des Rapids waren den Zuschauern unbekannt. Ihr Debut gaben Gerri, Karsten und Philipp. Mit Basti, Julian und Interims-Katze Steffen waren es drei weitere Spieler, die sich erst vor kurzem dem Rapid angeschlossen haben.
Plötzlich bimmelte Monets Handy, der Terrier Schniggs war am Apparat: "Ihr müsst ohne mich anfangen. Mein Traktor springt nicht an. Aber der ADAC Hubschrauber müsste gleich da sein, ich komm dann per Fallschirm. Seht zu, dass ihr dann ne Ecke rausholt, ich hau die aus der Luft volley in die Maschen!"
Der nigelnagelneue Rapid begann in folgender Formation:

Im Tor Schnapper Steffen. Die Viererkette bildeten von links nach rechts Klas, David, Robert und Tascher. Robert gab dabei den Abwehrchief. Die Schaltzentrale besetzen Moritz und Karsten. In der offensiven Dreierreihe wuselten Yasin, Gerri und Philipp. Vorne im Zentrum stürme BenZwo. Von der Bank kamen für die Defensive Max und Basti, für die Offensive Julian und Julles.
Der Rapid begann in den ersten Minuten zaghaft, aber was soll man auch bei solchen Änderungen anders erwarten. Die Defensive Grundordnung stand jedoch ganz ordentlich. Einzig im Zentrum klafften kurzzeitig Lücken auf, die jedoch nach der Anfangsphase von Moritz und Karsten immer besser geschlossen wurden. Bei eigenem Ballbesitz zeigte der Rapid die zuletzt vermisste Ruhe und spielte geduldig und wohl durchdacht im Aufbau. Auch der selbsternannte Bezirksligaspieler, der den Stürmer der Knallgäsler gab und bereits vor zwei Wochen mit den Sterntalern gegen den Rapid mit 7:2 gewann, konnte durch seine verbalen Quarksalven ("Letzte Woche haben wir euch umgebracht, alter") die Abwehr um Robert nicht aus der Ruhe bringen. Der Rapid erspielte sich bald auch erste nennenswerte Torchancen und wenige Minuten vor der Halbzeit konnte Julian eine Flanke von rechts ins lange Eck befördern. Die Offensivaktionen der Knallgäsler wurden zumeist gut vereitelt, die Viererkette hielt gut dicht. Monet war in der Halbzeit stolz wie Oskar. "Sag ich doch, kein durchkommen. Die Kühe sind nicht zu knacken!" Nachdem sich alle selbst mehrfach auf die Schultern geklopft hatten ging es ab in Hälfte zwei. Offensichtlich fehlt dem Rapid ein Matthias Sammer, der den Schulterklopfern die Ohren lang gezogen hätte. Denn in den ersten 7 Minuten der zweiten Hälfte fing sich der Rapid ganze drei Gegentore und lag plötzlich mit 1:3 hinten. Monet hatte das ganze nicht mitbekommen, da er beim vierten Kümmelschnaps im Vereinsheim der Frau vom Hausmeister versuchte die Vierkette zu erklären. Der Rapid konnte sich dann wieder fangen und die Defensive stand wieder besser. In der Folge ließ man aus dem Spiel heraus noch einen Pfostenschuss zu und sah bei einer Freistoßflanke auf den langen Pfosten nicht besonders gut aus. Doch das Glück war in diesen Situationen dem Rapid hold. BenZwo markierte in Strafraumstürmermanier das 2:3 und brachte den Rapid zurück ins Spiel. Und dann hieß es Feuer frei für den Rapid. Zahlreiche Torgelegenheiten für Julles, Gerri, Philipp, BenZwo und wie die Rosetten alle scheißen wurden liegengelassen bzw. vermeintlich vom besten Spieler auf dem Platz, dem Keeper Knallgas', pariert. Mittelfeldmotor Moritz hatte sich in der zweiten Halbzeit zu Andrea Pirlo verwandelt und spielte bärenstark auf. Defensivaufagben gab es weniger zu verrichten, so konzentrierte er sich darauf den Ball von der Abwehr abzuholen und im Stile eines Quarterbacks mit filigranen Pässen die gegnerische Defensive zu filetieren. Doch aus dem Spiel wollte das Tor nicht fallen. Erst durch einen Handelfmeter, den Julles souverän verwandelte, kam der Rapid zum högschd verdienten Ausgleich. Die oben bereits erwähnte Laberbacke des Gegners hatte zwischenzeitlich absolut die Lust verloren und flehte den Rapid an: "Alter, bitte schießt ein Tor. Sonst mach ich ein Eigentor. Alter, ist das schlecht." Dann hatte auch der Schiri keinen Bock mehr und der chinesische Unparteiische Li Chtang Lage quittierte seinen Dienst.

Urlaubsbild von Monet (r.) mit Jogi Löwbhagwan
Monet war trotz der drei Gegentore zufrieden mit seinen Rosetten. Nimmt man den Beginn der zweiten Halbzeit aus, war der Rapid klar dominierend und hat sich zahlreiche Torchancen herausgespielt. Der Spielaufbau zeigte eine zuletzt abhanden gekommene Struktur auf. Ballsicherheit und Vertrauen scheinen zurück gekehrt. Die neue Viererkette hat ihre Feuertaufe gut gemeistert und scheint für die Zukunft ein probates Mittel zu sein. Das Ausrücken der Verteidiger und die Übergabe im Raum funktionierte auf Anhieb sehr ordentlich.
In der kommenden Woche steht kein Spiel an, der Praktikant arbeitet aber daran, Platz und Gegner klarzumachen.
Allez Rapid
Torschützen: Julian, BenZwoMa, Julles (HE)
Aachen-Hüls. Braun gebrannt und in weißen Laken gehüllt kam Trainerguru Monet auf die schöne Sportanlage des DJK FV Haaren. "Aue, wieder aufm Atzentoaster eingepennt?" entgegnete ihm sein Assistent Kalle Ratjada. Aber Ratjada hatte weit gefehlt. Monet kam war die vergangene Woche beim großen Jogi Löwbhagwan im Norden Indiens hospitieren und brachte neuesten, topmodernen Taktikschnickschnack mit. "Vier Kühe lagen in einer Reihe auf einer Hauptverkehrsstraße in Kalkutta. Da war es dann aus und vorbei, kein durchkommen für niemanden. Und da ihr alles lahme Enten seid, spielen wir ab sofort wie die Kühe." Mürrische Blicke in der Kabine der Rosetten. "Der hat doch zu viel Gangeswasser gesoffen" murmelte Klas Coordes und winkte ab. Monet verordnete den Rosetten ein neues Gewand: man versuchte sich mit dem 4-2-3-1 System. Aber nicht nur das System war neu, auch einige Gesichter im Kader des Rapids waren den Zuschauern unbekannt. Ihr Debut gaben Gerri, Karsten und Philipp. Mit Basti, Julian und Interims-Katze Steffen waren es drei weitere Spieler, die sich erst vor kurzem dem Rapid angeschlossen haben.
Plötzlich bimmelte Monets Handy, der Terrier Schniggs war am Apparat: "Ihr müsst ohne mich anfangen. Mein Traktor springt nicht an. Aber der ADAC Hubschrauber müsste gleich da sein, ich komm dann per Fallschirm. Seht zu, dass ihr dann ne Ecke rausholt, ich hau die aus der Luft volley in die Maschen!"
Der nigelnagelneue Rapid begann in folgender Formation:

Im Tor Schnapper Steffen. Die Viererkette bildeten von links nach rechts Klas, David, Robert und Tascher. Robert gab dabei den Abwehrchief. Die Schaltzentrale besetzen Moritz und Karsten. In der offensiven Dreierreihe wuselten Yasin, Gerri und Philipp. Vorne im Zentrum stürme BenZwo. Von der Bank kamen für die Defensive Max und Basti, für die Offensive Julian und Julles.
Der Rapid begann in den ersten Minuten zaghaft, aber was soll man auch bei solchen Änderungen anders erwarten. Die Defensive Grundordnung stand jedoch ganz ordentlich. Einzig im Zentrum klafften kurzzeitig Lücken auf, die jedoch nach der Anfangsphase von Moritz und Karsten immer besser geschlossen wurden. Bei eigenem Ballbesitz zeigte der Rapid die zuletzt vermisste Ruhe und spielte geduldig und wohl durchdacht im Aufbau. Auch der selbsternannte Bezirksligaspieler, der den Stürmer der Knallgäsler gab und bereits vor zwei Wochen mit den Sterntalern gegen den Rapid mit 7:2 gewann, konnte durch seine verbalen Quarksalven ("Letzte Woche haben wir euch umgebracht, alter") die Abwehr um Robert nicht aus der Ruhe bringen. Der Rapid erspielte sich bald auch erste nennenswerte Torchancen und wenige Minuten vor der Halbzeit konnte Julian eine Flanke von rechts ins lange Eck befördern. Die Offensivaktionen der Knallgäsler wurden zumeist gut vereitelt, die Viererkette hielt gut dicht. Monet war in der Halbzeit stolz wie Oskar. "Sag ich doch, kein durchkommen. Die Kühe sind nicht zu knacken!" Nachdem sich alle selbst mehrfach auf die Schultern geklopft hatten ging es ab in Hälfte zwei. Offensichtlich fehlt dem Rapid ein Matthias Sammer, der den Schulterklopfern die Ohren lang gezogen hätte. Denn in den ersten 7 Minuten der zweiten Hälfte fing sich der Rapid ganze drei Gegentore und lag plötzlich mit 1:3 hinten. Monet hatte das ganze nicht mitbekommen, da er beim vierten Kümmelschnaps im Vereinsheim der Frau vom Hausmeister versuchte die Vierkette zu erklären. Der Rapid konnte sich dann wieder fangen und die Defensive stand wieder besser. In der Folge ließ man aus dem Spiel heraus noch einen Pfostenschuss zu und sah bei einer Freistoßflanke auf den langen Pfosten nicht besonders gut aus. Doch das Glück war in diesen Situationen dem Rapid hold. BenZwo markierte in Strafraumstürmermanier das 2:3 und brachte den Rapid zurück ins Spiel. Und dann hieß es Feuer frei für den Rapid. Zahlreiche Torgelegenheiten für Julles, Gerri, Philipp, BenZwo und wie die Rosetten alle scheißen wurden liegengelassen bzw. vermeintlich vom besten Spieler auf dem Platz, dem Keeper Knallgas', pariert. Mittelfeldmotor Moritz hatte sich in der zweiten Halbzeit zu Andrea Pirlo verwandelt und spielte bärenstark auf. Defensivaufagben gab es weniger zu verrichten, so konzentrierte er sich darauf den Ball von der Abwehr abzuholen und im Stile eines Quarterbacks mit filigranen Pässen die gegnerische Defensive zu filetieren. Doch aus dem Spiel wollte das Tor nicht fallen. Erst durch einen Handelfmeter, den Julles souverän verwandelte, kam der Rapid zum högschd verdienten Ausgleich. Die oben bereits erwähnte Laberbacke des Gegners hatte zwischenzeitlich absolut die Lust verloren und flehte den Rapid an: "Alter, bitte schießt ein Tor. Sonst mach ich ein Eigentor. Alter, ist das schlecht." Dann hatte auch der Schiri keinen Bock mehr und der chinesische Unparteiische Li Chtang Lage quittierte seinen Dienst.

Urlaubsbild von Monet (r.) mit Jogi Löwbhagwan
Monet war trotz der drei Gegentore zufrieden mit seinen Rosetten. Nimmt man den Beginn der zweiten Halbzeit aus, war der Rapid klar dominierend und hat sich zahlreiche Torchancen herausgespielt. Der Spielaufbau zeigte eine zuletzt abhanden gekommene Struktur auf. Ballsicherheit und Vertrauen scheinen zurück gekehrt. Die neue Viererkette hat ihre Feuertaufe gut gemeistert und scheint für die Zukunft ein probates Mittel zu sein. Das Ausrücken der Verteidiger und die Übergabe im Raum funktionierte auf Anhieb sehr ordentlich.
In der kommenden Woche steht kein Spiel an, der Praktikant arbeitet aber daran, Platz und Gegner klarzumachen.
Allez Rapid
rapidrosettentango - 3. Okt, 15:07