Mittwoch, 7. November 2012

Ein ansehnlicher Tango, aber wieder nicht gewonnen

Rapid vs. Killertomaten 3:3 (1:1)
Freundschaftsspiel

Tore:
1:0 David (Kopfball nach Ecke Demian)
1:1 David S.
2:1 BenZwo (Mittelstürmermanier nach Flanke von Markus)
2:2 Tomate
3:2 BenZwo (Rebound nach abgewehrtem Schuss von Markus)
3:3 Benno

Verlernt der Rapid das Gewinnen? Aus den vergangenen Ergebnissen könnte man dies ausmachen: in den letzten sechs Spielen errangen die Rosetten lediglich drei Remis und kassierten drei Niederlagen. Zuletzt konnte man Mitte September im Freundschaftsspiel gegen Lazio Dom das Siegergefühl genießen. „Nachdem wir zu Jahresbeginn nie verloren haben, wähnten wir uns auf dem Thron“, so Monet auf der Pressekonferenz nach dem Prestigeduell gegen die Killertomaten. Der Rapid kassierte im Jahr 2012 erst nach acht ungeschlagenen Spielen eine bittere und unnötige Niederlage gegen die Kennedykicker. In der Siegesphase ließ sich Monet auch zu der Aussage ‚Wir sind auf Jahre hinweg unschlagbar‘ hinreißen. Dass diese Aussage durch Einfluss erheblicher Mengen von lustigen Tabletten zustande kam, weist Monet hartnäckig von sich. „Diese ständige Rederei vom verschnupften Monet hab ich langsam satt. Ich habe die Tabletten kurz angelutscht, aber nicht runtergeschluckt.“

Zurück zum Spiel:
Der Platz war in keinem guten Zustand. Der Gegner hatte auf die gefürchteten Ticki-tacka-Künste der Rosetten reagiert und den ganzen Tag die Bewässerungsanlage laufen lassen. Ratjada versuchte noch kurzfristig den Platz mit einem Nasssauger zu reinigen, hatte aber keinen Erfolg. Der Rapid lief mit einem 14-Mann starken Kader auf, um die Tomaten an der Robert-Schuhmann-Straße zu ernten. Erwähnenswert dabei ist, dass acht Neu-Rosetten im Kader standen. Die Verjüngungskur im Kader geht gnadenlos voran – Michael Ballack lässt grüßen. Im Tor debütierte das ehemalige Schaf Tim. Die Viererkette bildeten von rechts nach links Klas, Robert, David und Hendrik. Moritz und der zweite Debütant des Tages Markus spielten im zentraldefensiven Mittelfeld. Linksaußen ackerte Demian, auf der anderen Seite verdingte sich Gerdi und zentraloffensiv lief Ben auf. Ganz vorne wuselte BenZwo. Von der Bank kamen für die Offensivabteilung Julian Knorke, Steffen und der dritte Debütant Jonas. Das Trainergespann Monet und Ratjada hatte den Campingkocher mit und wärmte sich an literweisem Glühwein auf.

Der Rapid begann das Fußballspiel sehr diszipliniert, alle Mannschaftsteile spielten kontrolliert und mit Übersicht. So wurde der Gegner fern vom eigenen Strafraum gehalten und kreierte erste Torchancen. Gerdi setzte sich an der Strafraumgrenze halbrechts gekonnt durch und kam mit rechts zum Abschluss, doch leider fehlte die Präzision und der Keeper konnte parieren. Anschließend gab es ein Eckenfestival: Demian trat seinen zweiten Eckball von der linken Seite, brachte diesen an den langen Pfosten, wo David, von seinem Bewacher laufen gelassen, am Fünfmeterraum nur noch die Stirn hinzuhalten brauchte und so führte man mit 1:0. Kurz nach der Führung wurde Robert zum nächsten Eckball von links nach vorne beordert, der Schütze wieder Demian. Und es wurde eine Kopie des Einszunulls: lang getreten kam Robert frei zum Kopfball, jedoch konnte der Abwehrchef den Ball nicht richtig drücken und vergab. Wieder wenig später eine erneute Ecke von Demian: wieder lang, diesmal kam David zum Kopfball, doch er wurde gut von einer Tomate gestört und setzte den Ball leider über das Tor. „Watt is datt dann? Jottstein, du Lulatsch, du hast da Ding reinzuköppen, au Banaan“ gröhlte Monet mit seinen Glühweinlippen.

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Monet jubelt nach dem 3:2.

Anschließend wurden die Tomaten mutiger und konnten sich vom Dauerdruck der Rosetten befreien. Der ein oder andere Tomatenhagel konnte erst im letzten Moment gestoppt werden, doch so kam was sich andeutete: trotz einer starken Parade von Tim konnte der Rapid sich nicht den Rebound sichern und David S. vollendete mit Hilfe des Quergebälks zum Ausgleich. Der Rapid hatte nach den starken ersten 30 Minuten den Faden nicht mehr wieder gefunden und war froh über den Halbzeitpfiff.

Ratjada verteilte Glühwein an die tapferen Krieger und machte Ihnen Mut. Monet erinnerte an die einstudierten Spielzüge: „Diese faulen Tomaten zerpratscht ihr doch mit links. Also, Ball raus auf den Flügel, dreifacher Übersteiger und rein mit der Pucke. Ganz einfach.“

Gesagt, getan. Der Rapid begann wieder ordentlich und nahm wieder das Heft in die Hand. Insbesondere über Markus initiierte man gefällige Angriffe. Markus war es dann auch, der von Moritz auf die Reise geschickt wurde und sich an der linken Strafraumkante bis zur Grundlinie (ohne dreifachen Übersteiger) durchsetzte und eine hohe Flanke vors Tor brachte. Und dort wo der Mittelstürmer stehen muss, dort stand er auch. BenZwo erzielte das 2:1 für die Rosetten. Monet applaudierte überschwänglich, wähnte den Rapid nun endgültig auf der Siegerstraße. Doch weit gefehlt! Die Tomaten schlugen nach kurzer Zeit zurück. Eine Tomate nutzte die Unordnung in der Defensive und kam im Strafraum frei zum Schuss, welcher auf der Mondlandschaft RSS holperte und für Tim schwer zu halten war - 2:2. Doch das Pendel schlug wieder in Richtung Rapid. Wieder ist es Markus, der mit Ball bis in den Strafraum marschiert und diesmal selbst schießt. Der Schuss war jedoch eine harmlose Rückgabe. Macht aber nichts, da der Tomatenhüter den Ball offensichtlich nicht haben wollte und nach vorne prallen ließ und wieder bewies BenZwo Stürmerinstinkt und staubte zur erneuten Führung ab. „Die Tomaten sind durch. Jetzt rupft sie endgültig aus dem Gewächshaus!“ forderte Monet seine Mannen auf. Der Rapid versuchte das Geschehen weiter zu kontrollieren, doch die Tomaten versuchten es weiter mit wütenden Angriffen. Man wurde das Gefühl nicht los, dass der Rapid so langsam den Schlusspfiff herbeisehnte. Die eigenen Angriffe verloren an Kraft und Präzision und somit schwand die Entlastung. Nach einem Ballverlust der Rosetten im Mittelfeld schalteten die Ketchup-Horde schnell um und schickten sein schnellstes Pferd Benno auf die Reise. Die Doppelsechs war offen, und mitten durch die Innenverteidigung konnte Benno seinen Sprint vollführen und zum Ausgleich vollenden. Bittere Geschichte für die Rosetten. Das Mittelfeld wurde nun immer häufiger schnell überbrückt, die Kräfte auf beiden Seiten ließen spürbar nach. Doch es passierte nicht mehr viel und so endete die Partie schiedlich, friedlich mit 3:3.

In der Kabine saß bereits Monet und versuchte die Weinflecken mit Streusalz aus dem Geräteraums des Stadions zu bearbeiten. Ratjada packte seinen Nasssauger nochmal aus und versuchte das weiße Hemd seines Trainerkollegen zu reinigen, er machte das Ganze aber nur noch schlimmer. „Jung, hau ab mit deinem feuchten Rüssel. Das isn original Hemd von Wolfram Wuttke! Watt meinste watt ich damit für Saftschubsen abstauben kann!“ Währenddessen genoss der Rapid den von Gerdi gespendeten Gerstensaft und ließ das Spiel nochmals Revue passieren. Es wird ganz klar Zeit, dass der Rapid nochmal das Feld als Sieger verlässt. Am kommenden Montag gibt es dazu die nächste Gelegenheit.

Allez Rapid!

RAPID

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