Zum Start der Liga…
Die Rosetten hatten sich, wie schon mehrfach in der Presse erwähnt, in der letzen Saison für die Erstklassigkeit empfohlen und spielen nun in der A-Liga der Bunten-Liga. Da war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich Trainier Ralf Rotterdam einen neuen Co-Trainer ins Boot geholt hat. Paco Lloret heißt der Mann aus Südamerika, der nun neben Rotterdam die Geschicke der Rosetten in die richtigen Bahnen leiten soll. Der besonnene und ruhig agierende Rotterdam hat in Lloret einen echten persönlichen Gegenpart gefunden – nicht nur was die Größenunterschiede angeht. Ich denke hier muss nicht erwähnt werden, dass die letztendlichen Verhandlungen über den General in Iruya gelaufen sind. Lloret bekam auch direkt die erste Chance: Das Auftaktspiel gegen Cafe Madrid sollte ein erster Test für den quirligen Peruaner an der Seitenlinie sein. Rotterdam konnte das Auftaktspiel gegen eine der stärksten Mannschaften der A-Liga aus gesundheitlichen Gründen nicht selber begleiten, so musste der frisch eingeflogene Lloret sein taktisches Verständnis für europäischen Spitzenfußball direkt unter Beweis stellen. Leider nur mit mäßigen Erfolg. Auch sein eigens vom Vorgängerverein Club Atlético Peñarol eingeflogene Brasilianer Thiago Salviato konnte die Misere nicht verhindern und so bekam man eine Abreibung die sich gewaschen hatte: 13:1 (2:0) verloren die mutig aufspielenden und in der zweiten Halbzeit überforderten Rosetten. Rotterdam tobte im Nachgang des Spiels – genaueres ist der Redaktion jedoch nicht bekannt. Zu einer Stellungnahme war keiner der Trainer bereit. Man unkt, dass in einem Vieraugengespräch grundlegende kulturelle Missverständnisse und das Spielverständnis, neben Black-Jack und Nutten, das Hauptthema waren. „Man spricht jetzt eine Sprache“ ließ die Pressestelle lediglich vermelden. Wie der General sagen würde: „Teil erstmal eine Frau, dann versteht man sich in jeder Lebenslage!“, welch vulgäre und dennoch tiefgreifende Aussage – er fehlt mehr und mehr.
Zum zweiten Spiel am Montagabend gegen Turbine Templergraben bewies Rotterdam zum wiederholten Male, welch taktischer Fuchs er doch ist. Auf der Woge der Enttäuschung wollte er sich natürlich nicht ausruhen und seine jahrelange Erfahrung oraklete ihm, dass die Turbine auf Grund des Ergebnisses mit Sicherheit eine geschundene Mannschaft vorfinden würde, die sie gediegen an die Wand spielen könnten. Daher war es wichtig die Defensive so gut wie möglich zu stabilisieren. „Die geldmacherische Betonanmisch-Taktik wird das Rosettenspiel von Beginn an prägen“, so Rotterdam schon am Sonntag.
Vorgeplänkel:
15 wurden erwachtet, 12 kamen. Wie so oft konnte man nicht aus den Vollen schöpfen. Aber an solche Situationen ist Rotterdam schon gewöhnt. Alle sammelten sich am bekannten und geliebten Treffpunkt am WBhf. Bis auf Trantow, der sich dann aber kurz vor Ablauf der Treffpunktfrist mit den plumpen, geografischen Daten meldete: „Vaalserstraße, nähe Kings Pizza – abholen, sofort!“. Vossen sammelte ihn, ohne viele Worte zu verlieren, ein. Das er mal wieder, bis auf Schuhe und neue Schienbeinschoner – die nichts nutzten, nachher mehr – nichts in seiner Lumpentasche hatte, braucht hier nicht weiter erwähnt zu werden, der Zeugwart rüstete ihn zum wiederholten Male mit Trikot, Hose und Stutzen aus. Rudi, der mit dem Spiel gegen die Turbine für das nächste halbe Jahr nicht zur Verfügung stehen wird, da er als Spieler für Rammbock Graz-Ost und einem Praktikum in Ösiland verweilen wird, brachte Gerstensaft zum Abschied mit. Fairer Sportsmann…
Aufstellung:
Erneut in der Bude, mit der Eins: Chhhrrrriiiisssttttooooppphhhh Möööller… Vertragslibero Heuters konnte aufgrund von Bodennebel und fadenscheinigen Ausreden nicht am Spiel teilnehmen. Nach kurzer Absprache mit der Abwehrkette, konnte Moritz „magicknee“ als Interimslibero verpflichtet werden – starke Leistung!! Als Manndecker fungierten erneut Plattfuß Vossen und der filigrane Linksfuß Florian. Eine taktische Meisterleistung des Trainers war die Positionierung von zwei defensiven Mittelfeldakteuren. Libero Moritz fasste es ganz simpel aber präzise zusammen: „Geil, ne Doppelsechs!“ Die Positionen wurden mit Rudi „the rock“ und Andi „Hab ich noch nie gespielt die Position, aber ich probier mal!“ exzellent bestückt. Im Mittelfeld wurde von links Druck mit Lino „Doppelpack“ und über rechts mit Philipp „Daddy“ ausgeübt. Hinter den Spitzen und somit im zentralen Mittelfeld zauberte Sven „Dittsche“ Trantow. Im Sturm zeigten Neuzugang Tobi und Altrosette Ron „Dong Silver“ wo der Frosch die Locken hat.
1. Halbzeit:
In der ersten Halbzeit wurde sich zunächst ausgiebig beschnuppert. Beide Mannschaften agierten eher verhalten und das Spiel wollte sich nicht so recht entwickeln. Der staubtrockene Aschenplatz und der sprunghafte Ball förderte das Spielgeschehen nicht wirklich. Nach einem vertändelten Ball im Mittelfeld schaltete die Turbine-Offensive einen Ticken schneller als die Rosettenabwehr und urplötzlich standen 3 Spieler vor Möller. Die Kugel wurde versenkt und es stand 0:1. „Nicht verzagen“ hieß die Devise. Nach klassischer Rosettenmanier wurde noch mal Gas gegeben, und so gelang es dann auch Lino dem liegenden Torhüter die Murmel durch die Beine zu ballern 1:1. Die ein oder andere Chance gab es in der ersten Halbzeit noch, aber bis auf die Einwechslung des Terriers Ralph „himself“ Kunze war nichts weiter erwähnenswert.
Halbzeitpause
Rotterdam peitschte die Mannschaft noch mal. Die Spieler waren sich bewusst, dass hier nach der „Schmach von Verlautenheide“ der Sieg noch drin war. Klare taktische Anweisungen wurden gegeben: „Baller dem Torwart mal ein paar drauf, der scheint unsicher!“ Und: „Trantow, mach nu ma!“ Bzw. die Order an die Stürmer: „Netzen ihr müsst!“. Und genau diese Anweisungen und einige Hiebe mit dem heiligen Knüppel, den Lloret als „Aufmunterung für den Leib“ aus Südamerika mitgebracht hatte, schienen die Wirkung nicht zu verfehlen.
2. Halbzeit
Die zweite Halbzeit wurde von der Turbine ruppiger gestaltet. Gerade der Wusler und Dribbler Lino wurde oft malträtiert. Und auch Trantow wurde nicht verschont, für ihn war Mitte der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt auch Schluss: „Nee, aua, nee, geht nicht!“ jammerte er vom Rand. Eine alte Kriegsverletzung am Schienbein war, trotz neuer Schoner, wieder aufgerissen. Der Vereinsarzt war sich nicht sicher, ob es sich bei der Verletzung tatsächlich, wie von Trantow behauptet, um einen Splitter von einem Schrapnell handelt, oder wie Dr. Moped vermutet um ein ordinäres Raucherbein bzw. einer kleinen Bluterguss-Beule. Das hart geführte Match gelangte kurz zu einem Höhepunkt, als Tobi zwei glasklare Superchancen vergab. Einen Kopfball lenkte er Millimeter über die Latte und eine Eins-zu-eins-Situation gegen den schlecht positionierten Torhüter der Turbine platzierte er im wolkenverhangenen Nachthimmel von Horbach. Er gelobte nach dem Spiel unter Tränen Besserung. Die Turbine hatte dann noch eine Großchance, als ein Fernschuss ans Lattenkreuz knallte. Möller blieb während und nach der Aktion total ruhig und lobte seinen Adlerblick für solche Situationen. Nach einer ruppigen und unschönen Aktion gegen Lino gab es eine kurze Auseinandersetzung mit dem überengagierten Gegenspieler. Die Situation wurde noch verschärft, als der Turbinespieler nach einer erneuten Aktion gegen Lino (Ball vor die Öbbe) Beifall klatschte. Nicht nur das sich der ein oder andere Rosettenspieler mit einigen klaren Kommentaren zu Wort meldeten, dass ein solches Verhalten unsportlich sei, nein auch Lino, der sich schnell wieder berappelte, bedankte sich für diese Unsportlichkeit mit seinem zweiten, wunderschönen Treffer: 2:1. Lino widmete diesen fulminanten Schuss seinem Gegenspieler… Auch eine Möglichkeit mit der Sache umzugehen. Und genau jetzt, wo die Turbine noch mal zur Schlussoffensive blies, ging die taktische Aufstellung komplett auf. Die Betontaktik ließ keine heikle Situation mehr zu. Rapid ging nach immensen Einsatzwillen nach dem Schlusspfiff als stolzer und verdienter Sieger vom Platz.
Apropos Einsatzwille: Der zeigte sich noch mal ganz zum Schluss in der Äußerung von Philipp Tascher. Auf die Frage, ob sein Nachwuchs schon geschlüpft sei, antwortete er: „Kann jeden Moment soweit sein, hab aber das Handy auf laut gestellt!“ Hut ab… Nicht nur ihm, sondern allen ein herzlichen Dank für dieses phänomenales Kampfspiel.
Zum zweiten Spiel am Montagabend gegen Turbine Templergraben bewies Rotterdam zum wiederholten Male, welch taktischer Fuchs er doch ist. Auf der Woge der Enttäuschung wollte er sich natürlich nicht ausruhen und seine jahrelange Erfahrung oraklete ihm, dass die Turbine auf Grund des Ergebnisses mit Sicherheit eine geschundene Mannschaft vorfinden würde, die sie gediegen an die Wand spielen könnten. Daher war es wichtig die Defensive so gut wie möglich zu stabilisieren. „Die geldmacherische Betonanmisch-Taktik wird das Rosettenspiel von Beginn an prägen“, so Rotterdam schon am Sonntag.
Vorgeplänkel:
15 wurden erwachtet, 12 kamen. Wie so oft konnte man nicht aus den Vollen schöpfen. Aber an solche Situationen ist Rotterdam schon gewöhnt. Alle sammelten sich am bekannten und geliebten Treffpunkt am WBhf. Bis auf Trantow, der sich dann aber kurz vor Ablauf der Treffpunktfrist mit den plumpen, geografischen Daten meldete: „Vaalserstraße, nähe Kings Pizza – abholen, sofort!“. Vossen sammelte ihn, ohne viele Worte zu verlieren, ein. Das er mal wieder, bis auf Schuhe und neue Schienbeinschoner – die nichts nutzten, nachher mehr – nichts in seiner Lumpentasche hatte, braucht hier nicht weiter erwähnt zu werden, der Zeugwart rüstete ihn zum wiederholten Male mit Trikot, Hose und Stutzen aus. Rudi, der mit dem Spiel gegen die Turbine für das nächste halbe Jahr nicht zur Verfügung stehen wird, da er als Spieler für Rammbock Graz-Ost und einem Praktikum in Ösiland verweilen wird, brachte Gerstensaft zum Abschied mit. Fairer Sportsmann…
Aufstellung:
Erneut in der Bude, mit der Eins: Chhhrrrriiiisssttttooooppphhhh Möööller… Vertragslibero Heuters konnte aufgrund von Bodennebel und fadenscheinigen Ausreden nicht am Spiel teilnehmen. Nach kurzer Absprache mit der Abwehrkette, konnte Moritz „magicknee“ als Interimslibero verpflichtet werden – starke Leistung!! Als Manndecker fungierten erneut Plattfuß Vossen und der filigrane Linksfuß Florian. Eine taktische Meisterleistung des Trainers war die Positionierung von zwei defensiven Mittelfeldakteuren. Libero Moritz fasste es ganz simpel aber präzise zusammen: „Geil, ne Doppelsechs!“ Die Positionen wurden mit Rudi „the rock“ und Andi „Hab ich noch nie gespielt die Position, aber ich probier mal!“ exzellent bestückt. Im Mittelfeld wurde von links Druck mit Lino „Doppelpack“ und über rechts mit Philipp „Daddy“ ausgeübt. Hinter den Spitzen und somit im zentralen Mittelfeld zauberte Sven „Dittsche“ Trantow. Im Sturm zeigten Neuzugang Tobi und Altrosette Ron „Dong Silver“ wo der Frosch die Locken hat.
1. Halbzeit:
In der ersten Halbzeit wurde sich zunächst ausgiebig beschnuppert. Beide Mannschaften agierten eher verhalten und das Spiel wollte sich nicht so recht entwickeln. Der staubtrockene Aschenplatz und der sprunghafte Ball förderte das Spielgeschehen nicht wirklich. Nach einem vertändelten Ball im Mittelfeld schaltete die Turbine-Offensive einen Ticken schneller als die Rosettenabwehr und urplötzlich standen 3 Spieler vor Möller. Die Kugel wurde versenkt und es stand 0:1. „Nicht verzagen“ hieß die Devise. Nach klassischer Rosettenmanier wurde noch mal Gas gegeben, und so gelang es dann auch Lino dem liegenden Torhüter die Murmel durch die Beine zu ballern 1:1. Die ein oder andere Chance gab es in der ersten Halbzeit noch, aber bis auf die Einwechslung des Terriers Ralph „himself“ Kunze war nichts weiter erwähnenswert.
Halbzeitpause
Rotterdam peitschte die Mannschaft noch mal. Die Spieler waren sich bewusst, dass hier nach der „Schmach von Verlautenheide“ der Sieg noch drin war. Klare taktische Anweisungen wurden gegeben: „Baller dem Torwart mal ein paar drauf, der scheint unsicher!“ Und: „Trantow, mach nu ma!“ Bzw. die Order an die Stürmer: „Netzen ihr müsst!“. Und genau diese Anweisungen und einige Hiebe mit dem heiligen Knüppel, den Lloret als „Aufmunterung für den Leib“ aus Südamerika mitgebracht hatte, schienen die Wirkung nicht zu verfehlen.
2. Halbzeit
Die zweite Halbzeit wurde von der Turbine ruppiger gestaltet. Gerade der Wusler und Dribbler Lino wurde oft malträtiert. Und auch Trantow wurde nicht verschont, für ihn war Mitte der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt auch Schluss: „Nee, aua, nee, geht nicht!“ jammerte er vom Rand. Eine alte Kriegsverletzung am Schienbein war, trotz neuer Schoner, wieder aufgerissen. Der Vereinsarzt war sich nicht sicher, ob es sich bei der Verletzung tatsächlich, wie von Trantow behauptet, um einen Splitter von einem Schrapnell handelt, oder wie Dr. Moped vermutet um ein ordinäres Raucherbein bzw. einer kleinen Bluterguss-Beule. Das hart geführte Match gelangte kurz zu einem Höhepunkt, als Tobi zwei glasklare Superchancen vergab. Einen Kopfball lenkte er Millimeter über die Latte und eine Eins-zu-eins-Situation gegen den schlecht positionierten Torhüter der Turbine platzierte er im wolkenverhangenen Nachthimmel von Horbach. Er gelobte nach dem Spiel unter Tränen Besserung. Die Turbine hatte dann noch eine Großchance, als ein Fernschuss ans Lattenkreuz knallte. Möller blieb während und nach der Aktion total ruhig und lobte seinen Adlerblick für solche Situationen. Nach einer ruppigen und unschönen Aktion gegen Lino gab es eine kurze Auseinandersetzung mit dem überengagierten Gegenspieler. Die Situation wurde noch verschärft, als der Turbinespieler nach einer erneuten Aktion gegen Lino (Ball vor die Öbbe) Beifall klatschte. Nicht nur das sich der ein oder andere Rosettenspieler mit einigen klaren Kommentaren zu Wort meldeten, dass ein solches Verhalten unsportlich sei, nein auch Lino, der sich schnell wieder berappelte, bedankte sich für diese Unsportlichkeit mit seinem zweiten, wunderschönen Treffer: 2:1. Lino widmete diesen fulminanten Schuss seinem Gegenspieler… Auch eine Möglichkeit mit der Sache umzugehen. Und genau jetzt, wo die Turbine noch mal zur Schlussoffensive blies, ging die taktische Aufstellung komplett auf. Die Betontaktik ließ keine heikle Situation mehr zu. Rapid ging nach immensen Einsatzwillen nach dem Schlusspfiff als stolzer und verdienter Sieger vom Platz.
Apropos Einsatzwille: Der zeigte sich noch mal ganz zum Schluss in der Äußerung von Philipp Tascher. Auf die Frage, ob sein Nachwuchs schon geschlüpft sei, antwortete er: „Kann jeden Moment soweit sein, hab aber das Handy auf laut gestellt!“ Hut ab… Nicht nur ihm, sondern allen ein herzlichen Dank für dieses phänomenales Kampfspiel.
rapidrosettentango - 23. Sep, 15:37