Dienstag, 27. März 2012

Die schwarze Bestie hat zugeschlagen - Der Rapid fährt nach Lemiers!

Juventus Senile vs. Rapid Rosettentango 5:6 n. E. (1:1 (1:1) n. 90 Min.)
C-Liga Halbfinale



“Nä wat jeil, dat isch dat nochens erleven darf, he!”. Originalton von Trainerguru Monet, Vorname Manni, um 21:53 Uhr am Zehnthofweg in Aachen-Rothe Erde. Was war geschehen? Wie kommt eine solche Aussage von so einem, durch sämtliche Geschlechtskrankheiten gestählten, mit allen Raiserwassern gewaschenen Mann zustande? Da muss was besonderes passiert sein …

Aachen-Ost. Schon frühzeitig versammelt sich der Rapidtross am gegnerischen Stadion. War dies Zeichen von besonderem Willen und Geilheit? Oder hatte man lediglich nur Angst im Verkehrschaos des anstehenden Zuschauerstroms stecken zu bleiben? Monet lungerte bereits seit den Mittagsstunden auf der Anlage von Rhenania Rothe Erde rum und besichtigte stundenlang, gedankenversunken mit seiner Taktiktafel den Platz. Bevor der Kader in die Kabine eintrat, verdrückte sich Monet in die Eckkneipe gegenüber, um bei einem Ahlenfelder die letzten taktischen Finessen zu planen und die Motivationsrede in Gedanken vorzubereiten. Dann trat Monet in die Kabine, wühlte Scherben unter den Bänken hervor und ließ jeden einzelnen Rapidler über ein Scherbenbett laufen. „Hure sick, jetzt is der schon wieder auf LSD oder wat“ fluchte Klas Coordes mit schmerzverzerrtem Geischt dem Abwehrrecken Robert ins Ohr. Blutgetränkt schlüpften die Spieler in ihre Latschen. Ben verkündete zur Motivation, dass er einen Millionenvertrag mit einem bekannten Reizwäschehersteller eingefädelt habe, einzige Bedingung: Der Rapid muss ins Finale einziehen! Die Rosetten – und zwar von Alex über den Capitano bis BenZwo – waren rattigst auf den Kick. Immerhin galt es die Tickets für Lemiers zu buchen. Als der Rapid sich bereits zum warmmachen aufmachte, kam der Eifelgold-Bus mit dem Kader von Juventus Senile vorgefahren. Man hatte eine längere Kaffeefahrt hinter sich, schließlich mussten 8 Seniorenresidenzen in der Städteregion abgefahren werden, um den Kader zu komplettieren. Derweil vertellte Monet in feinstem Alkoholiker-Kauderwelsch die Aufstellung, die Taktik und berichtete ausführlich über die Eigenheiten des Platzes. Die Startelf sah wie folgt aus: Im Tor begann die rückengeplagte Katze ABC-Pflaster Alex. In den Abwehrverbund wurden Klas, Robert und und Flo G. einge-teilt, Meneer Welter kam von der Bank. Im Mittelfeld von links nach rechts: FWO, G., Karl, Tascher. Mit allen Freiheiten gesegnet spielte Ben im offensiven Mittelfeld. Moritz nahm zunächst auf der Bank platz. Vorne drin stürmten Yasin und Michal, die von BenZwoMa unterstützt wurden. Die verloren geglaubte Rosette Müller stachelte von außen mit an und bekam in den letzten zehn Minuten seine Einsatzzeit.

Der Rahmen war geradezu perfekt. Ausverkaufte Hütte, gleich mehrere Spielerfrauen am Rand, Bengalos, Choreographien der Ultragruppierungen, ein ebener Ascheplatz, sogar mit Linien, alle Flutlichter funktionierten … der Wahnsinn!

Vor dem Spiel kam es noch zur kurzen Diskussion über die Spieldauer, da man bei einem möglichen 11m-Schießen vor Flutlichtzeitschaltuhrautomatik fertig werden müsste. Dabei stellte sich raus, dass einige Spieler von Juventus Senile überhaupt nicht über die Bedeutsamkeit des Spiels informiert waren. Das wurmte die Rosetten, diese überheblich Arroganz der Sil-berlöckchen. Pah! Als wäre ein Halbfinale eine Allerweltsveranstaltung. Eine Unverfrohrenheit! „Denen zeigen wir mal die Untiefen der Rosette …“ schnaufte der frisch gebackene Papa Tascher. Um 20:15 Uhr begann das Spektakel. Juventus Senile lief in Knallorangenen Jerseys auf – ob man wohl meinte damit größere Chancen auf das Endspiel in den Niederlanden zu haben? Wiedemauchsei. Das Spiel war geprägt von der obersten Prämisse „Safety first!“, die sich beide Truppen auf die Fahnen geschrieben hatten. Juventus agierte dabei kombinationssicher, der Rapid dafür läuferisch überlegen. Chancen waren jedoch nicht so viele auszumachen. Robert leistete sich einen ungewohnten Klops, den der Gegner jedoch nicht zu verwerten wusste. Michal konnte auf Rapids Seite auch nichts zählbares aus aussichtsreicher Position rausholen. Nach einem Foul in der Rapidhälfte, im linken Halbfeld (aus des Keepers Sicht), segelte eine gefährliche Freistoßflanke an den Elfmeterpunkt. Das Kopf-ballduell gewann ein Juventut, der Ball klatschte ans Quergebälk, spielte mehrfach Flipper mit den Armen und dem Rücken von Katze Alex und lag dann etwa einen Meter vor dem leeren Tor einem orangenem etwas zum einköpfen bereit, der das Tor gar nicht mehr verfehlen konnte. 0:1. Nach einer Standardsituation. Heieiei, das war so gar nicht eingeplant. Monet schäumte vor Wut. Doch seine Wut wurde gestillt, denn der feine Herr schlug in Person von Karl Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zurück. Karl setzte sich gekonnt in der rechten Strafraumhälfte durch und vollendete überlegt zum Ausgleich. Riesenjubel im Lager der Bestia Negra. Monet pustete tief durch und zückte zum wiederholten Male den Flachmann.

Halbzeit. Monet versuchte lallend die taktischen Defizite zu erläutern und forderte mehr Konzentration im Spiel nach vorne. Man spiele nicht so übel, aber gegen den Opahaufen sollte man an sich zweistellig gewinnen.

Die zweite Hälfte war weiterhin ganz zähes Gekicke. Wenige Torszenen auf beiden Seiten. Mit zunehmender Spieldauer tauchten die Senilisten immer seltener in der rapidschen Hälfte auf. Kurz nach Wiederanpfiff musste BenZwoMa die Segel streichen, schmerzverzerrt und sichtlich angefressen musste er aus dem Spiel ausscheiden. Nach etwa 60 Minuten kam es noch zum Torwartwechsel, da Alex Rücken nicht mehr mitmachte. Praktikant Gottstein übernahm die Handschuhe und bewachte fortan den rapidschen Kasten. Nach vorne fehlte weiterhin die letzte Durchschlagskraft. Einige gekonnte Stafetten wurden nicht bis zu Ende ausgespielt oder aber der Torabschluss wurde ausgelassen. Man brachte den gegnerischen Keeper letztlich nicht mehr arg in Bedrängnis. Die Zeit lief dem Rapid eindeutig davon. Monet wollte sich überhaupt nicht auf die Glückslotterie Elfmeterschießen einlassen. Zumal er ja ohnehin enorme Bluthochdruckprobleme hat. Doch es kam wie es kommen musste. Die ersten fünf Scharfschützen waren schnell gefunden. Und Monet war sich auch sicher, dass alle treffen würden. Das Mädchen für alles, der Praktikant, musste es noch richten. Monet schickte noch Stoßgebete gen Himmel. Nach einem torwartinternen SchnickSchnack-Schnuck Ausscheidungskampf war entschieden, dass der Rapid zuerst schießen sollte. Selbstbewusst übernahm Ben Verantwortung, legte sich das Leder zurecht und schoss den Ball perfekt links an den Innenpfosten zum ersten Tor ein. Der erste Oppa nahm nur kurz Anlauf, ballerte den Ball nach unten links, dorthin wo auch Gottstein abtauchte, aber keine Chance bei der Härte des Schusses hatte. Anschließend verwandelte Yasin souverän, gefolgt vom Ausgleich der Senilen. Auch der dritte Rapidler, Michal verwandelte gekonnt. Aber leider auch der dritte Senile. Karl verwandelte zur erneuten Führung zum 5:4 für den Rapid. Doch auch Schütze Nummer vier von Juventus traf. Keeper Gottstein verlor schon so langsam den Glauben, an den vier Dingern bekam er seine Pranke noch nicht ran. Dann trat der Capitano zum fünften Elfmeter an und verwandelte. Der war wichtig. 6:5 für den Rapid. Der Senilist musste also treffen. Plötzlich quietschende Reifen am Spielfeldrand: Der Ex-Rosettencoach Ralf Rotterdam spazierte auf’s Feld. „Ey, du orangene Pappnase. Du schießt jetzt den Keeper da an, sonst leg ich die Daumenschraube an deinen Allerwertesten an!!“ Goalie Gottstein bekam gar nichts mit, war vollkommen im Tunnel. Die orangene Pappnase dagegen wurde recht blass um das Näschen und schaute verlegen zu Rotterdam, lief an und schoss. Doch der Praktikant hielt den Ball und damit die Tickets zum Finale in Lemiers! Der Rapidkader stürmte auf den Torwart los und Riesenjubel brach los. Rotterdam stieg wieder in seinen Manta und ward nicht mehr gesehen.

Nachdem der erste und zweite Abschnitt eher mager ausfiel, wurde also in Abschnitt drei alles wieder gut gemacht. Der letzte Abschnitt wurde dann zur Galavorstellung von Rapid Rosettentango. Mit drei Kisten Bier ausgestattet wurde ausgiebig im Entmüdungsbecken ge-feiert (siehe Foto).

klas_ailton

Es ist also geschafft: Der Rapid ist am 16.6. in Lemiers bei den Finalspielen mit von der Partie! BRAVO BRAVISSIMO

Allez Rapid!

RAPID

ROSETTENTANGO

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