Spielberichte

Montag, 3. Dezember 2012

Monets Matschplan ging nicht auf

King's Hill Kickers vs. Rapid 3:1 (3:0)
Tor: Ben

Schnee, Regen, Regen, Schnee, Regen, Regen. Und nochmal von vorn. Der Platz unbespielbar. Manch bunteligaerfahrene Rosette meint den "unbespielbarsten Platz aller Zeiten" unter sich zu haben. Das mag sein. Monet dazu nur: "Ihr seid solche Waschlappen! Wir haben früher in Sumpfgebieten One-Touch-Fußball zelebriert und ihr hinterher neun Tage nicht geduscht!" Klare Ansage, es wurde gespielt. Der weichgespülte Gegner war auch etwas skeptisch, willigte aber ein. Das Spiel wurde jedoch nicht als Hauptrundenspiel ausgetragen, sondern als Testkick durchgeführt.

Der Rapid begann wiefolgt: Tim im Tor, Klas als Linksverteidiger, Robert und David in der Innenverteidigung, Taschers Philipp auf rechts. Die Doppelsechs besetzten Mo und David H. Im offensiven Mittelfeld liefen FWO, Ben und Philipp J. auf. Vorne drin begann BenZwo. Von der Bank kamen Hendrik als Außenverteidiger, Karl für die 6, Julles und Michal für die offensiven Außenpositionen und Kev für die Spitze.

In Halbzeit eins kam der Rapid gar nicht mit dem Belag zurecht und spielte pomadig. Der Ballbesitz lag bei gefühlten 20% und der Gegner war deutlich williger und ließ den Ball gut laufen. Bei diesem Untergrund waren lange Bälle natürlich ein probates Mittel, welches die Königshügler verstärkt einsetzten. Das 0:1 entstand nach Ballverlust in der Hälfte der Königlichen. Über des Rapids entblößte rechte Seite wurde schnell und lang gespielt, Tascher war zuvor offensiv aktiv und David G. kam beim langen Ball nicht aus dem Matsch, so dass der Gegner frei zum Schuss kam und zum 1:0 vollenden konnte. Wenig später bugsierte David G. eine Flanke beinahe aufs eigene Tor, doch die Kopfball ging knapp drüber und es gab Eckball. Diese kam gefährlich vors Tor, der Ball fluppte in Billardmanier durch den 5er, David G. war mal wieder kurz davor den Ball ins eigene Netz zu befördern, doch Katze Tim konnte das Eigentor noch gerade verhindern. Doch am Ende war auch er machtlos, als ein Gegner mit Leichtigkeit zum 2:0 aus kurzer Distanz vollenden konnte. Der Rapid hatte zwischendurch auch seine Szenen. Zweimal nach Eckbällen, bei denen Robert und Ben leider kein Glück beim Abschluss hatten. Weitere gefährliche Szenen endeten mit fragwürdigen Abseitsentscheidungen oder der enorm starke Keeper des Feindes konnte entschärfen. Nach einem Foul der Rosetten etwa 25 Meter vom Tor entfernt konnte der Gegner sogar auf 3:0 erhöhen. Der direkt getretene Freistoß von halblinks war stark mit rechts über die Mauer neben den Pfosten gesetzt worden. Tim war da machtlos. 0:3. Monet und sein zwölftes Bier schäumten vor Wut. Halbzeit.

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Der Rapid (blaues Trikot) stört den Gegner bereits beim Spielaufbau.

Co-Trainer Ratjada stellte die Truppe um. Die Doppelsechs wurde aufgelöst und somit agierte der Rapid fortan im 4-1-3-2. David H. besetzte die einzige 6. Und diese Rolle füllte David in Halbzeit zwei formidabel aus. Zudem forderte Ratjada kein "klein-klein" mehr (O-Ton "Ich weiß, ihr kleinen Pisser kennt euch mit Länge überhaupt nicht aus, aber haut die Pucke nach vorne, verdammte Hacke!"), sondern long-long. Das setzte der Rapid auch verstärkt um kam immer besser ins Spiel. Auch das Selbstvertrauen stieg wieder an und man erarbeitete sich ein Übergewicht (damit kennt sich der Rapid schließlich gut aus). Nach einigen gekonnte Vorträgen nach vorne konnte schließlich Ben nach ca. 60 Minuten per Volleyknaller zum 1:3 einnetzen. Der Rapid bäumte sich wieder auf! Ratjadas taktische Umstellungen schienen zu fruchten, Monet kümmerte sich mehr ums befruchten und flirtete mittlerweile mit der Frau des Platzwarts, der aus dem nahegelegenen Belgien vorbeigekommen war. "Ich hab früher bei Viktoria Neutral-Moresnet gespielt und sie zu mehreren nationalen Meisterschaften geführt!", versuchte Manni M. die Claudia zu beeindrucken. Während Monet schon Hand anlegte brach der Platzwart das Spiel ab. "Jungens, auf so nem Platz kann ich euch nich spielen lassen. Hier trainiert morgen die Nationalmannschaft der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Voltigieren. Die brauchen ebenstes Geläuf! Feierabend jetzt!"

Da war nichts zu machen, das Spiel war vorzeitig beendet, dem Rapid seine Aufholjagd war zerstört. So musste der Rapid enttäuscht über seine eigene Leistung mit dem 1:3 in die Kabine. Schmutz und Dreck all over the place. Die Waschfrauen des Rapids haben alle Hände voll zu tun, denn schon am Mittwoch geht es weiter, zum brisanten Duell im Knast gegen Villa Kunterbunt.

Allez Rapid

Dienstag, 27. November 2012

Rapid 5, Dauerstramm 0

Ajax Dauerstramm vs. Rapid 0:5 (0:2)
Tor Dauerstramm: zero
Tore Rapid: Philipp J. (2), FWO, BenZwo, Kevin


Den üblichen Kader-Kapriolen zum trotz fanden sich 16 Spieler auf dem unfassbar gut präparierten RSS ein. Monet hatte keine Kosten und Mühen gescheut und die Muschi vom Stoiber mit ner Packung Mehl kurz vor Anpfiff über den Platz gescheucht.
Die Voraussetzungen stimmten demnach.

Zur Aufstellung:
David „Tomate“ S im Tor, davor die Viererkette von rechts nach links mit Tascher’s Philipp, Robert Moneymaker, Moritz und Hendrik. Die 6er wie gewohnt H und Karl. Die Offensivreihe wurde mit Philipp, Ben und Yasin bestückt. Ganz vorne durfte zunächst Neuerwerbung Kevin ran.
Auf der Bank nahmen zunächst Platz: Marcel (Tomate), Christoph, FWO, Ben2 und Klas

Zum Spiel:
Das was Monet die letzten Jahre über immer wieder betonte, nahm sich die Mannschaft dieses mal zu Herzen. Ein beherzter Schluck aus der Gemeinschaftsflasche Dornkaat und ab ging es aufs Feld. Davon beflügelt übernahm der feine Herr von Beginn an das Heft in die Hand. Die 6er räumten im Mittelfeld alles ab und die Viererkette ließ nahezu nichts zu. Zudem konnte über den wieder genesenen Ben der Ball in den eigenen Reihen gehalten werden und die Außenstürmer wurden gut bedient. So ließ man den Gegner einige Minuten rennen, bis es dann auch nach geschätzten 15 Minuten klingelte. Hier zeigte sich dann der negative Part des Dornkaats: an Details kann man sich nie so ganz erinnern. In jedem Fall wuselte Philipp/neu den Ball nach einem Gestolpere im Sechzehner über die Linie. Auch die kurz aufkeimende Diskussion konnte gegen den regulären Treffer nichts ausrichten. Der weitere Verlauf war recht eintönig. Der Rapid dominierte das Spielgeschehen und ließ den gegnerischen Ibrcadabras keinen Raum zu Fallrückziehern. Da diese sonst nichts weiter drauf hatten, musste die Katze kaum eingreifen. Insgesamt 5mal wechselte der Rapid in der ersten Halbzeit und es war kein Qualitätsverlust erkennbar. Eine neue Stärke des feinen Herrn. Das Spielgeschehen fand zumeist in der gegnerischen Hälfte statt und die Freiräume konnten noch einmal genutzt werden. Ein langer Ball auf FWO, den dieser gekonnt über die herausspringende Katze zum 2:0 einlupfte. So ging es mit einer verdienten Führung zum wohlverdienten Pausenschnaps. Monet fand beschwipst vom Restalkohol gefällige Worte für die Mannschaft, was diese verwundert zur Kenntnis nahm.

Die 2te Halbzeit begann etwas konfus. Allzu viele schnelle Ballverluste sorgten dafür, dass 6er als auch 4er Kette mehr zu tun bekamen und mit Hilfe der Katze kein Tor zuließen. Der Spielverlauf sorgte jedoch dafür, dass Monet kurzzeitig die Flasche absetzte, um Anweisung reinzurufen. Diese gingen jedoch im Gegurgel ein wenig unter, Mannschaft und Trainer verstehen sich auf dieser Ebene aber fast blind.
So bekam der Rapid nach wenigen Minuten die Partie wieder in den Griff und ließ bis zum Schluss auch nicht mehr locker. Man setzte sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest und konnte seine Angriffe präzisieren. Einer davon fand über die starke linke Seite der statt. Der Ball kam scharf und flach in den 16er, allerdings an Freund und Feind vorbei. Doch von der rechten Seite kam Philipp reingesprintet und konnte den Ball doch noch versenken. Damit war die Messe fast gelesen. Der Rapid wollte jedoch mehr: sogar einen Elfer! Nach starker Aktion tankte sich ben2 in den 16er, verpasste jedoch den Pass nach innen und lief auf den Keeper zu. Dieser kippte ab und traf Ball und Gegner. Kurze Verletzungspause und anschließende Diskussion um den Elfer. Man einigte sich mehr oder minder einvernehmlich und spielte weiter. Ben2 – durchaus noch etwas säuerlich ob des nicht gegebenen Elfers – bekam jedoch seine zweite Chance. Yasin setzte sich über links durch und spielt den hervorragend getimten Pass in die Mitte. Dort kam Ben2 vor dem Keeper an den Ball und versenkte aus 12 Metern. 4:0!
Doch nicht genug. Der Gegner, nun völlig überfordert und genervt vom guten Stellungsspiel und stets aggressiven Zweikampfverhalten des feinen Herrn bekam noch einen reingedrückt. Ähnlich der Situation wie beim 2:0 bekam diesmal Kevin den langen Ball auf die linke Seite. Und ob nun gewollt oder nicht, der Pike-Außenrißt-Lupfer aus 20 Metern segelte über den Keeper zum nun 5ten Male ins gegnerische Gehäuse. Kurz danach war dann auch Schluss.

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Dem Rapid sein Partybus.

Hört sich jetzt ziemlich einseitig an der Bericht, aber so war es nun mal. Monet konnte in aller Ruhe seinen Dornkaat leeren und krallte sich kurz nach Schlusspfiff die dicke Hertha. Analyse ist eh für’n Arsch.

Dritter Sieg in Folge, Torverhältnis von 14:2, der Rapid rollt.

Allez Rapid

Dienstag, 20. November 2012

Ein Duell auf Bierbauchhöhe? Nö. Der Rapid gewinnt gegen Lazio Koma mit 5:1

Lazio Koma vs. Rapid 1:5 (0:3)
Tor Lazio: Lappen
Tore Rapid: BenZwo (2), David H., Demian ,Philipp J.

Das Spiel einmal aus einer anderen Perspektive. Der Spielbericht stammt von einem Lazio-Koma-nahen Sportberichterstatter, der gerne anonym bleiben möchte.

Am Montagabend kam es zum ewig jungen Vergleich zwischen den Rosetten und Lazio Koma. Im Vorfeld gab es bei Lazio bereits erhebliche Probleme einen anständig gefüllten Kader aufzubieten, doch die Rosetten konnten frühzeitig verkünden, dass man mit genügend Spielermaterial anreisen würde und ein Spiel schon irgendwie möglich sein würde.

Als Spielort war zunächst das altehrwürdige Stadion „Schleckheimer Asche“ vorgesehen, doch Fans und Spieler standen vor verschlossenen Türen und Toren. Eine alte Dame aus dem angrenzenden Wohngebiet informierte die Teams: „Der Hussmeijster is in Hoengen op ne Doppelkopfturnier. Der Ersatzschlüssel liegt unter der Fußmatte. Aber die ist letzte Woche jeklaut worden.“ Da konnte man von Glück reden, dass ein Spieler der Rosetten noch in seiner Tasche einen verrosteten Schlüssel fand, der angeblich den Zugang zu einem Platz in Aachen-Burtscheid bietet. Aachen, bah. So mussten alle schnell das so wunderschöne Schleckheim verlassen und zur Robert-Schumann-Straße pilgern. Dort funktionierte der Schlüssel tatsächlich und es konnte gespielt werden. Vorm Stadion lungerten zwei zwielichtige Gestalten rum, die offensichtlich zum Rapidtross gehörten. Ihre Alkoholfahnen reichten bis zur gegenüberliegenden Bushaltestelle. Einer hieß mit Vornamen Kalle und der andere, ein ziemlich aufmüpfiger und griesgrämiger Typ wurde immer Monet genannt. Zur Überraschung der Lazioten stellten sich die beiden Penner als Trainergespann des Rapids heraus.

Die Lazioten spielten im gewohnten und nicht zu übertreffenden 3-5-2 System. Lazio stellte selbst sieben Spieler. Als Verstärkung kamen Pferdelunge Christoph und Sturmtank Max Becker (Spätzünder, zweites Bunteligaspiel mit 29 Lenzen) sowie die beiden Rosetten Klas und David (wurden von Trainer Monet mit den Worten „ihr zwei habt eh Stammplätze auf Lebenszeit sicher, geht ihr mal rüber zur gelben Pest. Ich will die anderen Jungs mal testen“ rübergeschickt).

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Die Penner, die sich als Trainergespann ausgaben. Wer's glaubt ...

Das Spiel ist schnell vertellt. Lazio war läuferisch und spielerisch schwach, der Rapid mäßig. Doch das reichte für den Rapid vollkommen aus. Manch einer würde sagen, ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss. Der Rapid erzielte nach etwa 10 Minuten das 1:0, dem ein individueller Bock eines Laziorecken voran ging. Auch in der Folge konnte Lazio nur einige wenige gelungenen Offensivaktionen zeigen. Die meiste Kraft ging schon beim Stopfen der Löcher in der Defensive flöten. Zur Halbzeit stand es dann bereits 0:3. In der zweiten Hälfte ging bei Lazio zunehmend weniger, doch als alles schon verloren schien wämmste der Lappen von der rechten Außenbahn die Kugel unhaltbar über den gegnerischen Keeper ins Netz. Grenzenloser Jubel! Aus dem Mund einer Rosette war „jeder Ball, den unser Keeper nicht hält, ist unhaltbar“ zu vernehmen. Das nimmt Lazio gerne so hin.

"Der Rapid hat sich Liften lassen. Guck mal wie jung der jetzt aussieht."
Lazioten beim begutachten des Gegners im Spielertunnel



Leider gelang es der gelben Wand diesmal nicht dicht zu halten und man musste fünf blöde Gegentore hinnehmen. Diese waren sicherlich nicht der Klasse des Gegners, sondern dem Versagen der eigenen Defensivreihe zuzuschreiben. Wer weiß, wofür es mit einem besseren Kader letztlich gereicht hätte. Sicher wird es im kommenden Jahr wieder Duelle mit den Rosetten geben, die diesmal mit einer überraschend jungen Garde spielten. Ob das jetzt die erste Mannschaft oder die U 23 des Rapids war bleibt abzuwarten.

Dienstag, 13. November 2012

Der Rapid kann es doch noch – 4:1 Auswärtssieg an der Breslauer Straße

Kagen von Rissen vs. Rapid 1:4 (1:1)

Tore:
0:1 Karl
1:1 Senor X
1:2 Philipp
1:3 Philipp
1:4 David H.

Geht doch! Der Rapid beendet seine Durststrecke nach sechs sieglosen Spielen mit einem Achtungserfolg bei Kagen von Rissen. Die Rollen schienen vor dem Duell klar verteilt: der Rapid steht nach 6 Spielen lediglich auf Rang 8 der Gruppe B 2, während K.v.R. in der Gruppe B 1 noch ungeschlagen auf Platz 1 thront. Zudem konnte K.v.R. mit der Halbfinalteil-nahme der A-Meisterschaft im Jahr 2012 glänzen. Ein großes Kaliber wartete auf den kleinen Rapid. Aber „die pissen auch mit Pisse“ philosophierte Kalle Ratjada bei der Mann-schaftsbesprechung in der Kabine. Vielleicht kam es dem Rapid auch zugute, dass viele neue Gesichter vollkommen unbekümmert auftreten und sich einen feuchten darum kümmern, wer der Gegner sein mag.

Der Kader war mit 13 Mann ausreichend besetzt. Im Tor stand Neukeeper Tim. Die Vierer-kette wurde in Abwesenheit von Abwehrchef Robert mit Hendrik und Klas auf den Außen sowie David G. und David S. im Zentrum besetzt. Karl und Markus besetzten das Zentrum, David H., Gerdi und Demian die offensiven Mittelfeldpositionen. BenZwo agierte ganz vorne in der Spitze. Von draußen kamen Philipp und Kurz-Comeback-Kid Flo G. dazu.

Die ersten zwanzig Minuten diktierte der Rapid das Spielgeschehen. Der Gegner hatte kaum eine Schnitte und fand kaum Mittel um den rapidschen Riegel zu knacken. Zumeist war weit vorm Strafraum Schluss mit lustig. Vorne machte der Rapid ordentlich Alarm und war häufig in der Gefahrenzone aktiv. Karl erzielte mit einem Geniestreich dann die fällige Führung für den Außenseiter. Er zielte genau auf die Birne eines Gegners, der gar nicht mehr anders konnte als den Ball ins Netz weiterzuleiten. Der Rapid agierte weiter stark, konnte jedoch nicht mehr gänzlich die Kontrolle halten. K.v.R. hatte sich besser auf den Rapid eingestellt und hatte fortan mehr Ballbesitz. Doch die Angriffe bestanden hauptsächlich aus langen Bällen, ein Verdienst der guten Organisation der Rosetten. Die langen Bälle waren zumeist leichte Beute für David S. und David G., so dass Tim in der ersten Hälfte nur wenige Ballkontakte hatte. Selten kamen wie Südamerikaner mit dem Ball am Fuß in Strafraumnähe. David S. stellte in einem Fall den gegnerischen Stürmer mit der nötigen Aggressivität rund 22 Meter vom Tor entfernt. Der Gegner war offensichtlich genervt und nahm sich die Freiheit raus auf Foulspiel zu entscheiden. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Tim stellte die Vier-mannmauer zurecht, welche sich anschließend als löchriger Käse herausstellte. Der unge-fährliche Schuss ging genau durch die Mauer, so dass Tim den Ball zu spät herankommen sah und den Ball nur noch aus den Maschen holen konnte. Ein blöder Patzer und ein Freistoß, der keiner war, brachte den Gegner zurück ins Spiel. Die ersten Hälfte endete mit leichten Tumulten, da ein Kragen verschissen Spieler sich zu einer Tätlichkeit gegen Karl hinreißen ließ. Um die Gemüter zu beruhigen pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

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Der "Gefoulte" vor dem 1:1 Ausgleich.

In der zweiten Hälfte zeigte der Rapid Eigenschaften einer abgewichsten Spitzenmannschaft auf. Der Ball lief ordentlich durch die Reihen, der Gegner war aber im Gegensatz zur ersten Hälfte von Beginn an mit in der Partie. Doch binnen kurzer Zeit schlug der Rapid dreimal zu und entschied die Partie für sich. Philipp netzte zweimal und David H. anschließend ein drittes Mal jeweils nach ganz hervorragend ausgespielten Kontern. Herausragend dabei war beim 3:1 ein Sahnepass von Karl aus dem Halbfeld in den Straftraum auf BenZwo, welcher die komplette Abwehr sezierte. Ebenfalls hervorzuheben ist BenZwo, der an allen drei Treffen beteiligt war und als Vorlagengeber auftrat oder den Ball aufs Tor setzte, so dass der Rebound anschließend versenkt werden konnte. K.v.R. wurde langsam sickig und war nun alles nach vorne. Der Rapid musste den ein oder anderen Torabschluss zulassen, doch Tim konnte sich noch auszeichnen und hielt seinen Kasten in Hälfte zwei sauber. Das Spiel endete leider wie bereits in der ersten Hälfte mit einer vollkommen bescheuerten Attacke des Gegners. Leidtragender war diesmal Klas Coordes. Die Spielzeit war im gleichen Moment abgelaufen und der Schiedsrichter pfiff die Partie ab.

Monet war hoch erfreut über den Erfolg. Das hat auch einen ganz speziellen Grund: in sei-nem Vertrag ist festgeschrieben, dass er bei sieben sieglosen Spielen in Serie seine Dauer-karte für den Westdeutschen Puffverband bis zum nächsten Erfolg beim Präsidium des Ra-pids abgeben muss. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sah man Monet in der Coachingzone äußerst nervös auf und ab gehen. Doch die Schweißperlen waren komplett umsonst, der Rapid gewann nach starkem Auftritt verdient beim Anwärter auf die B-Meisterschaft mit 4:1.

A l l e z R a p i d

Mittwoch, 7. November 2012

Ein ansehnlicher Tango, aber wieder nicht gewonnen

Rapid vs. Killertomaten 3:3 (1:1)
Freundschaftsspiel

Tore:
1:0 David (Kopfball nach Ecke Demian)
1:1 David S.
2:1 BenZwo (Mittelstürmermanier nach Flanke von Markus)
2:2 Tomate
3:2 BenZwo (Rebound nach abgewehrtem Schuss von Markus)
3:3 Benno

Verlernt der Rapid das Gewinnen? Aus den vergangenen Ergebnissen könnte man dies ausmachen: in den letzten sechs Spielen errangen die Rosetten lediglich drei Remis und kassierten drei Niederlagen. Zuletzt konnte man Mitte September im Freundschaftsspiel gegen Lazio Dom das Siegergefühl genießen. „Nachdem wir zu Jahresbeginn nie verloren haben, wähnten wir uns auf dem Thron“, so Monet auf der Pressekonferenz nach dem Prestigeduell gegen die Killertomaten. Der Rapid kassierte im Jahr 2012 erst nach acht ungeschlagenen Spielen eine bittere und unnötige Niederlage gegen die Kennedykicker. In der Siegesphase ließ sich Monet auch zu der Aussage ‚Wir sind auf Jahre hinweg unschlagbar‘ hinreißen. Dass diese Aussage durch Einfluss erheblicher Mengen von lustigen Tabletten zustande kam, weist Monet hartnäckig von sich. „Diese ständige Rederei vom verschnupften Monet hab ich langsam satt. Ich habe die Tabletten kurz angelutscht, aber nicht runtergeschluckt.“

Zurück zum Spiel:
Der Platz war in keinem guten Zustand. Der Gegner hatte auf die gefürchteten Ticki-tacka-Künste der Rosetten reagiert und den ganzen Tag die Bewässerungsanlage laufen lassen. Ratjada versuchte noch kurzfristig den Platz mit einem Nasssauger zu reinigen, hatte aber keinen Erfolg. Der Rapid lief mit einem 14-Mann starken Kader auf, um die Tomaten an der Robert-Schuhmann-Straße zu ernten. Erwähnenswert dabei ist, dass acht Neu-Rosetten im Kader standen. Die Verjüngungskur im Kader geht gnadenlos voran – Michael Ballack lässt grüßen. Im Tor debütierte das ehemalige Schaf Tim. Die Viererkette bildeten von rechts nach links Klas, Robert, David und Hendrik. Moritz und der zweite Debütant des Tages Markus spielten im zentraldefensiven Mittelfeld. Linksaußen ackerte Demian, auf der anderen Seite verdingte sich Gerdi und zentraloffensiv lief Ben auf. Ganz vorne wuselte BenZwo. Von der Bank kamen für die Offensivabteilung Julian Knorke, Steffen und der dritte Debütant Jonas. Das Trainergespann Monet und Ratjada hatte den Campingkocher mit und wärmte sich an literweisem Glühwein auf.

Der Rapid begann das Fußballspiel sehr diszipliniert, alle Mannschaftsteile spielten kontrolliert und mit Übersicht. So wurde der Gegner fern vom eigenen Strafraum gehalten und kreierte erste Torchancen. Gerdi setzte sich an der Strafraumgrenze halbrechts gekonnt durch und kam mit rechts zum Abschluss, doch leider fehlte die Präzision und der Keeper konnte parieren. Anschließend gab es ein Eckenfestival: Demian trat seinen zweiten Eckball von der linken Seite, brachte diesen an den langen Pfosten, wo David, von seinem Bewacher laufen gelassen, am Fünfmeterraum nur noch die Stirn hinzuhalten brauchte und so führte man mit 1:0. Kurz nach der Führung wurde Robert zum nächsten Eckball von links nach vorne beordert, der Schütze wieder Demian. Und es wurde eine Kopie des Einszunulls: lang getreten kam Robert frei zum Kopfball, jedoch konnte der Abwehrchef den Ball nicht richtig drücken und vergab. Wieder wenig später eine erneute Ecke von Demian: wieder lang, diesmal kam David zum Kopfball, doch er wurde gut von einer Tomate gestört und setzte den Ball leider über das Tor. „Watt is datt dann? Jottstein, du Lulatsch, du hast da Ding reinzuköppen, au Banaan“ gröhlte Monet mit seinen Glühweinlippen.

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Monet jubelt nach dem 3:2.

Anschließend wurden die Tomaten mutiger und konnten sich vom Dauerdruck der Rosetten befreien. Der ein oder andere Tomatenhagel konnte erst im letzten Moment gestoppt werden, doch so kam was sich andeutete: trotz einer starken Parade von Tim konnte der Rapid sich nicht den Rebound sichern und David S. vollendete mit Hilfe des Quergebälks zum Ausgleich. Der Rapid hatte nach den starken ersten 30 Minuten den Faden nicht mehr wieder gefunden und war froh über den Halbzeitpfiff.

Ratjada verteilte Glühwein an die tapferen Krieger und machte Ihnen Mut. Monet erinnerte an die einstudierten Spielzüge: „Diese faulen Tomaten zerpratscht ihr doch mit links. Also, Ball raus auf den Flügel, dreifacher Übersteiger und rein mit der Pucke. Ganz einfach.“

Gesagt, getan. Der Rapid begann wieder ordentlich und nahm wieder das Heft in die Hand. Insbesondere über Markus initiierte man gefällige Angriffe. Markus war es dann auch, der von Moritz auf die Reise geschickt wurde und sich an der linken Strafraumkante bis zur Grundlinie (ohne dreifachen Übersteiger) durchsetzte und eine hohe Flanke vors Tor brachte. Und dort wo der Mittelstürmer stehen muss, dort stand er auch. BenZwo erzielte das 2:1 für die Rosetten. Monet applaudierte überschwänglich, wähnte den Rapid nun endgültig auf der Siegerstraße. Doch weit gefehlt! Die Tomaten schlugen nach kurzer Zeit zurück. Eine Tomate nutzte die Unordnung in der Defensive und kam im Strafraum frei zum Schuss, welcher auf der Mondlandschaft RSS holperte und für Tim schwer zu halten war - 2:2. Doch das Pendel schlug wieder in Richtung Rapid. Wieder ist es Markus, der mit Ball bis in den Strafraum marschiert und diesmal selbst schießt. Der Schuss war jedoch eine harmlose Rückgabe. Macht aber nichts, da der Tomatenhüter den Ball offensichtlich nicht haben wollte und nach vorne prallen ließ und wieder bewies BenZwo Stürmerinstinkt und staubte zur erneuten Führung ab. „Die Tomaten sind durch. Jetzt rupft sie endgültig aus dem Gewächshaus!“ forderte Monet seine Mannen auf. Der Rapid versuchte das Geschehen weiter zu kontrollieren, doch die Tomaten versuchten es weiter mit wütenden Angriffen. Man wurde das Gefühl nicht los, dass der Rapid so langsam den Schlusspfiff herbeisehnte. Die eigenen Angriffe verloren an Kraft und Präzision und somit schwand die Entlastung. Nach einem Ballverlust der Rosetten im Mittelfeld schalteten die Ketchup-Horde schnell um und schickten sein schnellstes Pferd Benno auf die Reise. Die Doppelsechs war offen, und mitten durch die Innenverteidigung konnte Benno seinen Sprint vollführen und zum Ausgleich vollenden. Bittere Geschichte für die Rosetten. Das Mittelfeld wurde nun immer häufiger schnell überbrückt, die Kräfte auf beiden Seiten ließen spürbar nach. Doch es passierte nicht mehr viel und so endete die Partie schiedlich, friedlich mit 3:3.

In der Kabine saß bereits Monet und versuchte die Weinflecken mit Streusalz aus dem Geräteraums des Stadions zu bearbeiten. Ratjada packte seinen Nasssauger nochmal aus und versuchte das weiße Hemd seines Trainerkollegen zu reinigen, er machte das Ganze aber nur noch schlimmer. „Jung, hau ab mit deinem feuchten Rüssel. Das isn original Hemd von Wolfram Wuttke! Watt meinste watt ich damit für Saftschubsen abstauben kann!“ Währenddessen genoss der Rapid den von Gerdi gespendeten Gerstensaft und ließ das Spiel nochmals Revue passieren. Es wird ganz klar Zeit, dass der Rapid nochmal das Feld als Sieger verlässt. Am kommenden Montag gibt es dazu die nächste Gelegenheit.

Allez Rapid!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Rapid Null, Nullen Eins

22.10.2012
Kullen Nullen vs. Rapid 1:0 (1:0)


Burtscheid. Der Rapid konnte den leichten, aber stetigen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nicht fortsetzen und lieferte am Montagabend eine gelinde gesagt ausbaufähige Leistung ab. Die Kullen Nullen feiern ihren zweiten Sieg in der Hauptrunde, der Rapid dage-gen bleibt bei einem einzigen Zähler stehen.

Beim Rapid herrschte zunächst Enttäuschung, da der heißumworbene Benni Auer nicht ver-pflichtet werden konnte. Die dicke Sau aus Landau entschied sich für einen Wechsel zu Ra-cing Santander. Nach zähesten Verhandlungen hatte Auer am letzten Wochenende unter Tränen der Arbeitslosen-Frustration den Verantwortlichen des Rapids seine Zusage mündlich an der Theke des Café Kretas gegeben. Das Monet, Ratjada und Auer an die dreißig Apfelkorn getrunken haben, bevor Auer endlich zusagte, sei hier nur eine Randnotiz.

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Der Ascheplatz auf der Anlage von Blau-Weiß Aachen zeigte sich in einem sehr guten Zu-stand: glattgezogen und nicht zu trocken. Über dem Vereinshaus schien der Halbmond auf den Platz und leuchtete zusammen mit dem Flutlicht den roten Untergrund dennoch nur be-dingt aus. Parallel zum Aufwärmen der Rosetten und Nullen trainierte die ansässige A-Jugend, welche durch überaus gewiefte Sprüche in Richtung Rapid abgab („Könnt ihr über-haupt Fußball spielen?“, „Seid ihr Schalke, oder was?“).

Soweit zu den Rahmenbedingungen. Nun zum sportlichen. Wie immer zunächst zur Aufstel-lung. Im Tor begann Interrimskatze Steffen. Die Viererkette bildeten von links nach rechts Moritz, David, Robert und Philipp Tascher. Das defensive Mittelfeld wurde von Ali Daei und Hendrik besetzt. Linksaußen malochte FWO, sein Pendant auf rechts war Demian. Auf der 10 agierte Ben und vorne drin spielte Rubenbauers Gerdi. Von der Bank kamen Klas für die Kette, Julian für die Spitze, Yasin für die linke Seite und Karl für die 10 bzw. die 6.

Der Kader gut gefüllt und gut bestückt waren alle frohen Mutes auf den ersten Sieg in der diesjährigen Hauptrunde. Die ersten Minuten des Rapids waren auch annehmbar, man spielte seinen Stiefel runter. Der Gegner war noch gar nicht richtig in der Partie und agierte sehr passiv. Dies änderte sich nach und nach und plötzlich sah sich der Rapid zunehmend in der Defensive wieder. Dem Gegner wurde zu viel Platz zum Spielen gelassen und der eigene Spielaufbau endete in der Regel beim zweiten Pass. Fehlende Absprachen, geringe Laufbe-reitschaft und wirre Laufwege hemmten das Spiel, der Gegner wurde dagegen forscher und stellte den Rapid weit in dessen Hälfte unter Druck. Über die rechte Abwehrseite fiel dann das Tor für die Nullen. Diese konnten eine Überzahlsituation auf Außen so ausnutzen, dass Robert seine Position in der Mitte aufgeben musste. Der flache Pass in die Mitte wurde von der Null direkt und gekonnt ins Tor befördert. Die Körpersprache war laut Auswechselbank zu diesem Zeitpunkt „eine Katastrophe“.

Spielertrainer Klas Coordes sprach in Abwesenheit des Trainergespanns Monet/Ratjada (Ausflug mit der Selbsthilfe Gruppe der bekennenden Alkoholiker nach Neutral-Moresnet) die Schwächen des Rapids an und was besser werden müsse. Mit erhobenen Häuptern und gewillt das Ding noch zu drehen ging es in die zweite Halbzeit. Es folgte die stärkste Phase des Rapids. Man zwang den Gegner zu Fehlern und ließ die Pucke besser und kontrolliert durch die Reihen laufen. Die beste Torchance ergab sich als sich Gerdi auf der rechten Grundlinie im Strafraum durchfummelte und im richtigen Augenblick nach hinten an den 5er ablegte, wo Ali Daei nur unter harter Bedrängnis zum Abschluss kam, welchen der gegneri-sche Schnapper entschärfen konnte. Leider konnte der Rapid im Laufe des Spiels keine wei-teren ernsthaften Abschlüsse mehr verbuchen. Die weiteren Angriffe endeten spätestens am Sechzehner der Nullen. Die Nullen dagegen übernahmen vermehrt das Kommando und die Spielkontrolle. Insbesondere zwei Personen bei den Nullen stellten den Rapid vor zahlreiche Probleme. Mit punktgenauen langen Bällen über die Viererkette hinweg wurde ein schneller Stürmer geschickt. Zu oft kam der Gegner zum Abschluss, doch sämtliche Bälle verfehlten das Ziel. Die dickste Torchance des Spiels konnte Katze Steffen im 1:1 sensationell ent-schärfen und hielt somit den Rapid weiter im Spiel. In den Schlussminuten probierte der Ra-pid nochmal alles, wurde jedoch von zwei Abseitsentscheidungen, wovon eine sehr umstritten war, gebremst.

Mit hängenden Köpfen ging der Rapid in die Katakomben der Arena. Ein letztlich gerechtes Ergebnis. Zu wenige Chancen, der gegnerische Keeper fast beschäftigungslos und auch die wenigen Standards waren ungefährlich. Immerhin hat der Rapid bereits am Freitag die nächste Chance sein mageres Punktekonto zu füllen, wenn die King’s Hill Kickers die Roset-ten zum Tanz auffordern.

Allez Rapid!

Dienstag, 16. Oktober 2012

Rapid lässt die volle Punktzahl liegen - 1:1 gegen den Tabellenführer

Rapid lässt die volle Punktzahl liegen
Gestern war es wieder soweit, endlich wieder Asche. Weg vom gebügelten Kunstrasen, in höchsten Fußballerkreisen auch „Kunsti“ verschrien. Rauf auf die mondähnliche Kraterlandschaft des RSS. Monet dazu nur lapidar: „ Ich kann mit diesen ganzen neumodischen Geläufen gar nichts anfangen, diese künstlichen Rasendinger sind doch was für Kastrierte. Männer gehören auf Asche, da geht es hart und dreckig zu, da steh´ ich drauf.“
Die Kaderzusammenstellung glich wieder mal einer Tombola, mittlerweile jedoch kein Problem mehr seitdem der Rapid seinen Castingmarathon ( `Rapid sucht den Wadentreter´ - RSDW) hinter sich gebracht hat und einige hoffnungsvolle Talente in seinen Reihen begrüßen darf.
Zur Aufstellung: Zunächst musste die dringende Frage geklärt werden, wer den derzeitigen Stammschnapper Steffen ersetzt, der mit einer äußerst feuchten Erkältung bei GZSZ das Bett hüten musste. Nach einigem Hin und Her bot sich Ingo an. An dieser Stelle nochmal vielen Dank!
Der Rapid begann auch gestern wieder mit der 4-er Kette. Diese wurde von links nach rechts gebildet von Klas, David S., Robert und Tascher. Davor wurde wie gewohnt mit einer Doppel-6 agiert, die von Hendrik und dem lange verschollenen David H. ausgefüllt wurde. Auf den Außenbahnen kamen auf links FWO und auf rechts der pfeilschnelle Philipp-Neu zum Einsatz. Im offensiven Kreativbereich hatten Ben und Gerri nahezu alle Freiheiten. Mit den Hufen gescharrt und auf einen Einsatz brennend waren zunächst auf der Ersatzbank Demian und Frank (für die Außen) sowie Julian für den Sturm.
Zum Spiel: Nach kurzer Abtastphase übernahm der Rapid die Spielführung und konnte dem Gegner sein Spiel aufzwingen. Besonders hervorzuheben ist dabei die aggressive Spielweise, die lange vom Trainerteam eingefordert wurde. Aus dieser Überlegenheit konnten sich die Rosetten einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten herausspielen, die allerdings durch eigenes Unvermögen und ordentliche Reaktionen des gegnerischen Torhüters egalisiert wurden. Mitte des ersten Abschnitts gab es einen leichten Bruch im Spiel, bedingt durch die Wechsel litt der flüssige Spielfluss etwas. Die Bewegungslegastheniker konnten in dieser Phase einige Spielanteile für sich verbuchen, tauchten bis auf Zufälle oder Einzelaktionen jedoch nicht gefährlich vor dem Kasten von Ingo auf. Mit dem 0:0 ging es zum Pausentee.
Direkt nach der Pause machten die Offensivkräfte dann alles richtig, was in der 1. Halbzeit noch verpasst wurde. Gerri bekam auf links den Ball und ließ technisch ansehnlich zwei Gegner aussteigen, um dann auf Höhe des 16ers auf Ben quer zu legen. Dieser ließ dann einen weiteren Gegner aussteigen und vollendete mit der Pike in Carsten Jancker-Manier ins linke untere Eck, unhaltbar für den Schnapper. Endlich, die Führung für den Rapid. Leider war diese nicht von allzu langer Dauer, denn die Bewegungslegastheniker beanspruchten einen zweifelhaften Freistoß für sich auf der linken Außenbahn, der an Freund und Feind vorbeisegelte und anschließend mit einem Querschläger ideal für den Gegner vorbereitet wurde. Ingo versuchte den Winkel noch zu verkürzen, konnte das Unheil jedoch nicht mehr abwenden. Der Rapid spielte im weiteren Verlauf munter nach vorne, konnte sich jedoch nicht mehr die ganz großen Möglichkeiten erarbeiten. Die größte Chance wurde vom Hofmann David vergeben, der einen strammen Schuß jenseits der 20 Meter-Markierung leider nur an die Unterkante der Latte setzte. Der Fußballgott war an diesem Tag nicht beim Rapid, sonst wäre dieses Spiel nicht verloren gegangen und wir hätten nun 2 Punkte auf unserem Konto. Nächste Woche holen wir uns die Punkte gegen die Nullen aus Kullen. Allez Rapid!

Mittwoch, 26. September 2012

Sterntaler voll aufgetankt, Rapid fährt auf Reservelampe!

Am Montagabend war es wieder soweit, das 3. Hauptrundenspiel stand an und der Rapid war heiß endlich die ersten Punkte einzusacken. Pickepackevoll war der Kader, da konnte es Monet auch nicht vom Hocker hauen, dass kurzfristig Schniggs und Ernstl arbeitsbedingt ausfielen.
Erste Komplikationen kamen bei der Kabinenverteilung auf. Der Rapid hatte nämlich keine. Während die Taler schon fleißig mit 5 vs. Willi beschäftigt waren, standen die Monet-Mannen immer noch in Zivil am Rand. Dieser Umstand schürte bei Monet natürlich blanken Hass, insbesondere auf den Spielleiter des Gegners. „Der Marc ist doch immer noch sauer wegen dem 3:3 aus der letzten Saison.“ Letztendlich fanden sich dann aber trotzallem 14 Rosetten auf dem Kunstrasengeläuf an der Neuköllner Straße ein, die wie folgt begannen:
Im Tor stand erneut der Übergangsschnapper Steffen, die Abwehr bildeten Klas mit seinen Adjutanten Robert und Ingo. Als Verstärkung von der Bank kam Neu-Rosette Sebastian.
Im Mittelfeld bot der Rapid den aus dem Urlaub heimgekehrten Karl neben dem langen Gottstein auf der 6er Position auf. Die Flanken wurden aus Aushilfs-Rosette Lukas und Michal gebildet. Auf der 10er Position agierte Ben, der vor dem Spiel versprach seinen Aktionsradius über den Mittelkreis hinaus auszuweiten. Als Wechselkandidat war der zum Anpfiff erscheinende Tascher erste Wahl. In der Sturmspitze sollten Yasin und Yavuz (zu viele YPS!-Hefte gelesen, wa?) für Gefahr sorgen. Endlich, nach einer Leidenszeit von ca. 6 Monaten, kehrte Ben2 wieder in den Rapid-Kader zurück und kam zunächst von der Bank.
Nach (extrem) kurzer Aufwärmphase starteten die Sterntaler direkt wie die Feuerwehr. Aufgrund der zahlreichen neuen Akteure in der Rapid-Equipe benötigte es einige Minuten ins Spiel zu finden. Die eingespielte Abwehr konnte drohendes Unheil vom Rapid-Tor abwenden. Das Spielgeschehen fand nahezu ausschließlich in der Hälfte der Rosetten statt, da die Rapidler mit der aggressiven Zweikampfführung und der klugen Spielanlage arge Probleme hatten. Angriffe auf den Kasten der Taler waren zu diesem Zeitpunkt absolute Mangelware. Umso überraschender, dass unser Team trotzdem in Führung ging. Einer der seltenen Vorstöße des tapfer fightenden Rapid konnte von den Sterntalern nur zur Ecke geklärt werden, aus der dann das 1:0 folgen sollte. Die Ecke wurde auf den 11m-Punkt geschlagen, Freund und Feind verpassten das Leder, so dass der blanke Yasin ungehindert vollenden konnte. Überraschung auf beiden Seiten, der Rapid war in Front. Am Spielverlauf änderte sich zunächst wenig, die Sterntaler hatten das Geschehen weiterhin fest in ihren Füßen und konnten durch eine Unachtsamkeit in der Rosetten-Abwehr den Ausgleich erzielen, kurz darauf folgte dann der Rückstand. Eine sehenswerte Kombination durchs Zentrum gelangte zu einem Spieler mit einem enorm vornlastigen Körperschwerpunkt, der gekonnt über den hinaus stürmenden Steffen zum 1:2 netzte. Zum Ende des 1. Spielabschnitts konnte der Rapid jedoch noch zwei Duftmarken setzten. Ben2 tankte sich durch die gesamte Taler-Abwehr und schloss aus zentraler Position ab, leider schaffte es der gegnerische Keeper noch die Arme hochzureißen und den Ball zur Ecke abzuwehren. Auch der stramme Schuss von Yavuz, der an den Innenpfosten klatschte und von dort leider nicht den Weg ins Tor fand, konnte an der verdienten Führung für den Gegner nichts ändern.
Zur Pause wurde das System minimal verändert, in dem ein weiterer Verteidiger die Abwehr verstärken und die spielerische Übermacht einschränke sollte. Die Umstellung griff jedoch nur in den ersten Minuten, zwischen der 55. und 70. Minute fing man drei ganz dämliche Tore. Das 3. und 4. Gegentor fing man sich durch Unaufmerksamkeiten bei gegnerischen Ecken, das 5. Gegentor kam nur durch ein Missverständnis durch Keeper und Libero zustande. Beim 6. Gegentreffer berechnete der ansonsten hervorragend agierende Steffen den Ball inkl. Wind falsch, so dass der Ball ohne weitere Fremdeinwirkung in dem Maschen lag. Einen weiteren Ehrentreffer konnte jedoch auch der Rapid noch bejubeln, einen strammen Schuss vom Rückkehrer Ben2 schlug zentral auf dem Kasten ein, der Keeper konnte das Spielgerät allerdings nicht festhalten und musste es anschließend aus dem Tor holen. Ein weiteres Tor für die Sterntaler konnten die nicht gerade zahlreichen Beobachter (insbesondere Michael Heuters sei an dieser Stelle erwähnt) noch verfolgen, so dass am Ende ein 2:7 aus Sicht des Rapid auf der imaginären Anzeigetafel stand.
Ein bitterer Abend für den Rapid, der sich zwar mühte, aber die spielerische und physische Überlegenheit des Gegners neidlos anerkennen musste. Damit geht auch das 3. Spiel in der Hauptrunde verloren. So langsam muss der Bock umgestoßen werden.
Nächste Woche geht es gegen die Knallgas nur um Ruhm und Ehre, vielleicht schlagen sich die Rosetten ohne den Ligadruck befreiter und können einen Erfolg verbuchen.

Montag, 24. September 2012

Hure Sick! Der Rapid verdadellt Chancen und wird nur 7.

Starker Beginn, schwaches Ende. Der Rapid belegt den 7. Platz beim ersten Bunteliga Kleinfeldturnier. Trainer Monet nur mit der Leistung der Thekenkräfte zufrieden.

Haaren. Das erstmalig ausgerichtete Kleinfeldturnier der BuntenLiga startete mit leichter Verzögerung am Vormittag bei optimalen äußeren Bedingungen. Der Kunstrasenplatz des FV Haaren wurde auf zunächst zwei, später dann drei Kleinfeldern von 16 gemeldeten Teams bespielt. Als Favorit starten die A-Ligisten Aschenblödel und Pille Bolzmann ins Turnier. Einige Teams kamen leicht unterbesetzt an den Platz, 11 Boys One Cup gar mit ganzen drei Spielern. Der Rapid dagegen kam mit einem breiten Kader von 10 Spielern daher und war bestens gewappnet für das Tournament. Der Kader sah wie folgt aus: Im Tor die temporäre Katze Steffen. Die Verteidigung bildeten Klas, Robert und David. Julian, Moritz, Hendrik, Philipp liefen im Mittel-feld auf. Müller und Ben waren die Spitzen.

1
Mullatinho beim Doping.

Das erste Spiel ging gegen Knallgas Strikers, welches nach einem Tor von Ben mit 1:1 en-dete. Das Gegentor erinnerte stark an das Turnier in Köln – es war mal wieder ein Abpraller, den die Verteidigung nicht klären konnte oder wollte. Offensivrebound des Gegners, zack Tor. Spielerisch sah das aber schon ansprechend aus. Monet war ganz zufrieden und gönnte sich die ersten Radler und Bratwürste. Der nächste Gegner war Olympiakos Bieräus und wieder war es Ben, der zum 1:0 einnetzte. Anschließend verteilte David den Exilgriechen ein vorzügliches Geschenk, so dass der Ausgleich fiel. Doch wieder war es Ben, der den Rapid erlöste und zum 2:1 einschoss. Damit stand der Rapid mit 3:1 Punkten hervorragend da und hatte gute Chancen ins Viertelfinale einzuziehen. Die Chance ließ sich der Rapid oder besser gesagt Ben nicht entgehen. Ben versetzte seine Gegenspieler und schoss stramm zum Sieg ins Netz. „Jungs, ihr dürft ab jetzt auch mal ein Tor schießen“, waren des Goalgetters Worte. Als Gruppensieger zog der Rapid ins Viertelfinale. Zunächst gönnte sich der feine Herr das ein oder andere Sportgetränk. Wenn die Dänen 1992 mit McDonalds-Fraß Europameister wurden, dann sollte das doch mit Bier und Bratwurst auch in Haaren funktionieren. Mit wursterfüllten Mägen wartete Lokomotive Lattenknaller im Viertelfinale auf den feinen Herren. Der Rapid dominierte wieder, schaffte es aber nicht ein Tor zu erzielen. So kam es letztlich zum 9m-Schießen: Ben trifft (wer sonst?), die Lok trifft, Robert schießt an den linken Pfosten, die Lok trifft, Moritz schießt an den linken Pfosten. Rapid raus. Unfassbar. Der Traum vom Titel zerplatzt. Mit geknickten Häuptern verließen die Rosetten den Platz.
Es folgten die Platzierungsspiele. Der Rapid war jedoch mental stark angeschlagen. Zwar konnte man das erste Platzierungsspiel gegen Hacke Bleiluft dominieren, man kreierte zahl-reiche Großchancen, lief aber auch in einige Konter. Einen dieser Konter nutzte Hacke Blei-luft zum schmeichelhaften 0:1, welches sie auch über die Zeit retteten. Es gelang keinem der Rapid-Akteure den Rentnerkeeper zu überwinden. Coach Monet war komplett außer sich. „Gegen die Fettbäuche lasst ihr ne Bude zu? Und den Oppa zwischen den Pfosten schießt ihr ein paar Pipischüsschen zu! Seit der Preiserhöhung im Puff 2008 war ich nicht mehr so stinkig!“ Der Rapid war jetzt endgültig am Boden. Das abschließende Platzierungsspiel gegen Aschenprödel war dann eine Vorführung und soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Einzig zu erwähnen ist, dass Julian ein Tor erzielte und somit das rapidinterne Torjägerduell folgendermaßen endete: Ben 4 Tore (plus 9m), alle anderen Rosetten 1 Tor. Durch die Dis-qualifikation der Provo-Kanten (Ha!) rutschte der Rapid vom sportlich ergatterten 8. auf den 7. Platz. Monet war da aber schon über alle Berge, unterwegs zum Vorstandsdinner bei der Hamburg-Mannheimer.

Das Turnier gewann Pille Bolzmann im Finale gegen die Knallgas Strikers.

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Der Rapid. Hintere Reihe v.l.n.r.: Philipp, Klas, David, Hendrik. Vordere Reihe v.l.n.r.: Maskottchen Alex, Mullatinho, Robert, Moritz, Steffen. Es fehlen Julian und Ben.

ALLEZ RAPID

Dienstag, 11. September 2012

Glanzloser 2:0 Erfolg

Rapid vs. Lazio Dom 2:0 (1:0)
Torschützen: G., Julian

An einem wolkenverhangenen Abend mit schwülwarmen Temperaturen trafen im Estadio de Roberto Scumacozioné die Rosetten auf die Domsingschule, Abteilung Fußball, auch als Lazio Dom bekannt. Mit Julian und Hendrik waren zwei Debütanten mit von der Partie. Der Rapid begann mit Katze Alex im Tor. Die Abwehr stellen Robert, Klas und David. Auf den Außenbahnen verdingten sich FWO und Sven Tonic, auf der Doppel-6 liefen Hendrik und Moritz auf. Philipp kam von der BAnk als unterstützung für das Mittelfeld. Michal besetzte die Position hinter den Spitzen, während Julian und Steffen das Sturmduo bildeten.

In einem niveauarmen Spiel konnte der Rapid sich letztlich verdient mit 2:0 durchstolpern. Das 1:0 fiel nach einer fein getretenen Corner von Moritz, welche Robert wuchtig aufs Gehäuse köpfte. Der Keeper konnte nur nach vorne prallen lassen, so dass David den Ball aus kurzer Distanz mit der Picke in die Maschen setzte. Die insgesamt wenig ansehnliche erste Hälfte wurde in der zweiten Hälfte eine zum Wegschauen. Beide Teams brachten nur wenig spielerisches Element zu Tage. Mitte der zweiten Hälfte war es wieder Moritz, der den Treffer einleitete. Einen zu kurzen Abschlag des Laziokeepers köpfte er manierlich auf Hendrik, der schnell zu Julian in die Spitze weiterleitete. Nachdem sein erster Abschlussversuch beim Versuch blieb, konnte er den Offensivrebound verwerten und auf ZweiZuNull erhöhen. Sonst gab es nur nur wenig wofür es sich lohnt zu tippen, doch FWOs vierfaches Luftschlossgeballer sollte nicht unerwähnt bleiben. Ein bitteres Ende nahm die Partie für Katze Alex, welcher bei der größten Einschusschance der Lazioten stürmisch aus seinem Kasten eilte und umknickte. Mit schmerzendem Knie musste er das Feld verlassen. David übernahm den verwaisten Posten zwischen den Pfosten. Er musste aber nicht mehr motzen oder klotzen, sondern kam auf seine Kosten, weil in der Folge die Abwehrspieler alle Bälle wegrotzten. So begannen vor Langeweile seine Knochen fast an zu rosten. Gott sei Dank ertönte dann der Abpfiff und die schwachsinns Reimerei war allen einerlei.

Am kommenden Montag geht es in der Hauptrunde weiter. Die Konkreten Krokodile stehen vor der Brust.

Allez Rapid!

RAPID

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